TSMC Aktie: Gates der Misere?
07.04.2025 | 15:32
Der taiwanesische Halbleiterriese verzeichnet erhebliche Kursverluste aufgrund neuer US-Zollankündigungen, während gleichzeitig Gespräche mit Intel über Kooperationen laufen.
Die TSMC-Aktie erlebt einen dramatischen Einbruch und notiert aktuell bei 122,80 Euro, was einem Tagesverlust von 8,36% entspricht. Damit setzt sich der negative Trend der letzten Wochen fort – allein im letzten Monat verlor die Aktie fast ein Viertel ihres Wertes. Die taiwanesische Börse verzeichnete heute ihren größten Tagesverlust in der Geschichte mit einem Einbruch von nahezu 10%. TSMC, ein Eckpfeiler der taiwanesischen Wirtschaft, stand im Zentrum dieses Ausverkaufs, als Panikverkäufe die Anleger erfassten.
Auslöser dieser Marktturbulenzen sind die von den USA angekündigten umfassenden Zölle, die ab dem 9. April in Kraft treten und hohe Abgaben auf Waren von wichtigen Handelspartnern, darunter Taiwan, erheben werden. Diese Maßnahme droht die Kosten für TSMCs Kunden aus den Bereichen KI und Unterhaltungselektronik in die Höhe zu treiben. Die Auswirkungen reichen weit über Taiwan hinaus, da asiatische Märkte, die stark von Technologieexporten abhängig sind, sich auf weitere Konsequenzen einstellen.
Verschärfung durch chinesische Gegenmaßnahmen
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Die Situation wird durch Chinas Reaktion am Wochenende weiter verschärft, als das Land mit Gegenzöllen auf US-Produkte antwortete. Für TSMC, das seine Produktion zwischen Taiwan und expandierenden US-Anlagen ausbalanciert, bedeutet diese Eskalation eine potenzielle Gewinnmargenreduzierung. Die ambitionierte 100-Milliarden-Dollar-Investition des Unternehmens in die US-Fertigung gerät nun unter erhöhten Kostendruck.
Trotz dieser turbulenten Lage bleibt TSMC nicht untätig. Berichte vom heutigen Tag bestätigen laufende Gespräche mit Intel über ein mögliches Joint Venture. Diese Zusammenarbeit könnte TSMC eine Minderheitsbeteiligung an einer neuen Entität einbringen, die Intels angeschlagenes Foundry-Geschäft betreiben würde. Analysten argumentieren, dass dies einige zollbezogene Belastungen durch eine Vertiefung von TSMCs US-Präsenz abmildern könnte.
KI-Boom als Hoffnungsschimmer
Ungeachtet der drohenden Zölle behält TSMCs langfristiger Ausblick einige Lichtblicke. Die unaufhaltsame Nachfrage nach KI-gesteuerten Chips für Rechenzentren und autonome Systeme treibt weiterhin das Wachstum an. TSMCs Position als bevorzugter Hersteller für Branchengrößen ermöglicht es dem Unternehmen, von diesem säkularen Trend zu profitieren.
Verkaufsdaten aus dem ersten Quartal unterstreichen diese Widerstandsfähigkeit mit beschleunigtem Umsatzwachstum. Branchenbeobachter erwarten, dass diese Dynamik anhalten und potenziell kurzfristige Handelsunterbrechungen ausgleichen könnte. Die Frage bleibt: Kann TSMC den Sturm lange genug überstehen, um diese Vorteile zu nutzen?
Die Marktstimmung gegenüber TSMC steht auf Messers Schneide. Der heutige Kursrückgang spiegelt eine breitere Vertrauenskrise wider, doch einige sehen in dem Einbruch eine Chance. Analysten verweisen auf TSMCs solide Fundamentaldaten – starken Cashflow, unübertroffenen technologischen Vorsprung und diversifizierte Kundenbasis – als Gründe, optimistisch zu bleiben. Aktuell notiert die Aktie nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 120 Euro und hat seit Jahresbeginn mehr als 37% an Wert verloren.
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