Der Chip-Gigant TSMC sieht sich mit einer Gemengelage aus Herausforderungen konfrontiert: Mögliche US-Zölle könnten milliardenschwere Investitionen in Arizona gefährden, während Erzrivale Samsung Berichten zufolge einen wichtigen Auftrag an Land zieht. Gleichzeitig muss die technologische Führerschaft in der heimischen Produktion in Taiwan weiter auf Hochtouren gesichert werden. Eine echte Zerreißprobe für den Branchenprimus?

US-Zölle: Milliarden-Investition in der Schwebe?

TSMC zeigt sich besorgt über potenziell neue US-Zölle auf Halbleiterimporte. Im Zentrum der Befürchtungen steht der ambitionierte Investitionsplan von 165 Milliarden US-Dollar für Arizona, der laut einem Schreiben der US-Tochtergesellschaft durch solche Handelsmaßnahmen gefährdet werden könnte. Das Projekt in Phoenix umfasst dem Vernehmen nach sechs Fabriken – eine bereits in Betrieb, eine kurz vor Fertigstellung und eine dritte im Bau – sowie Anlagen für fortschrittliches Packaging und ein Forschungszentrum. Nach Fertigstellung aller sechs Fabs wird eine Kapazität von 100.000 Wafern pro Monat erwartet, mit Fokus auf 2-Nanometer-Technologie und darüber hinaus. Dies könnte eine Wirtschaftsleistung von 200 Milliarden US-Dollar generieren und Zehntausende lokaler Arbeitsplätze schaffen. Die Märkte bewerten nun, wie sich diese potenziellen Zölle auf die strategische Umsetzung und Kapitalallokation von TSMC in den USA auswirken könnten, was die umfangreiche US-Expansion des Unternehmens mit neuer Unsicherheit belegt.

Taiwan bleibt das technologische Herzstück

Trotz der globalen Expansion bekräftigt TSMC ausdrücklich sein Engagement für die Spitzenfertigung von Halbleitern in Taiwan. Aktuelle Berichte vom heutigen Mittwoch (28. Mai 2025) deuten darauf hin, dass TSMC derzeit mit voller Kapazität seine 2-Nanometer-Chipproduktion auf der Insel vorantreibt – ein wichtiger Gradmesser für die technologische Roadmap des Unternehmens. Diese strategische Ausrichtung, unterstrichen durch jüngste Aussagen von TSMC Executive Vice President und Co-Chief Operating Officer Y.P. Chyn, betont die weiterhin zentrale Rolle Taiwans in der Strategie des Unternehmens für seine fortschrittlichsten Prozesstechnologien. Dieses Bekenntnis zu den Operationen in Taiwan stellt sicher, dass der Kern der technologischen Überlegenheit und der hochvolumigen fortschrittlichen Fertigung von TSMC fest in seiner Heimatbasis verankert bleibt. Welche Signale sendet dies für die geografische Konzentration kritischer Technologien in der globalen Halbleiterlieferkette aus?

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Konkurrenz verschärft den Ton: Samsung greift an

Die hart umkämpfte Landschaft der Halbleiterfertiger (Foundries) erlebt derzeit bemerkenswerte Entwicklungen, die TSMC direkt betreffen. Frische Berichte vom heutigen Mittwoch (28. Mai 2025) legen nahe, dass Samsung Electronics möglicherweise einen bedeutenden Auftrag für die Produktion des Kernchips der nächsten Nintendo-Spielkonsole, der Switch 2, erhalten hat. Dieser gemeldete Erfolg für Samsung basiert auf dessen 8-Nanometer-Prozesstechnologie und stellt einen namhaften Vertrag im Bereich der Unterhaltungselektronik dar. Solche Ereignisse deuten auf eine Intensivierung der Rivalität zwischen großen Akteuren wie TSMC und Samsung hin, insbesondere bei der Sicherung von Aufträgen für fortschrittliche und hochvolumige Chips von prominenten Kunden. Die Märkte haben diese potenzielle Verschiebung in Nintendos Lieferkette zur Kenntnis genommen und sie unterstreicht den anhaltenden Wettbewerbsdruck, dem TSMC durch andere leistungsfähige Foundries ausgesetzt ist.

Ausblick

TSMC navigiert derzeit durch ein komplexes Spannungsfeld aus geopolitischen Risiken, dem Erhalt der eigenen Technologieführerschaft und dem zunehmenden Druck durch Wettbewerber. Die kommenden Monate dürften entscheidend dafür werden, wie der Chip-Gigant diesen anspruchsvollen Balanceakt meistert und ob er seine dominierende Marktstellung verteidigen kann.

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