Trulieve setzt trotz schwieriger Börsenstimmung weiter auf Expansion. Der Cannabis-Konzern eröffnet eine neue Filiale in Ohio – doch reicht das, um Anleger nach dem massiven Kursverfall der letzten Monate zu überzeugen? Die jüngsten Quartalszahlen zeigen Licht und Schatten.

Neue Filiale als Hoffnungsträger

Am Freitag feiert Trulieve die Eröffnung eines neuen Standorts in Lorain, Ohio. Das Unternehmen baut damit seine Präsenz in dem wichtigen Wachstumsmarkt weiter aus. Bereits jetzt betreibt der Konzern fünf Filialen im Bundesstaat, darunter zwei in Columbus.

Die Strategie ist klar: Trulieve setzt auf Skaleneffekte im Einzelhandel, um sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten. "Wir wollen unseren Kunden optimale Erfahrungen bieten und den Zugang zu Cannabis-Produkten erleichtern", so das Unternehmen.

Finanzielle Zwischenbilanz mit Wermutstropfen

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Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • Umsatz von 298 Millionen Dollar
  • Bruttomarge von stolzen 62%
  • Aber: Nettoverlust von 33 Millionen Dollar

Positiv sticht der starke Retail-Fokus hervor – 95% des Umsatzes stammen aus dem Einzelhandel. Die treue Kundschaft (68% der Transaktionen durch Loyalty-Programm-Mitglieder) gibt Grund zur Hoffnung. Doch die Frage bleibt: Kann Trulieve die Expansion stemmen, ohne die bereits angespannte Finanzlage weiter zu belasten?

Die Aktie, die seit ihrem 52-Wochen-Hoch im Oktober 2024 über zwei Drittel ihres Wertes verloren hat, sucht weiter nach einem Wendepunkt. Die Expansion in Ohio ist ein Schritt – doch ob er reicht, um den Abwärtstrend zu brechen, bleibt fraglich.

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