
TotalEnergies SE Aktie: Sachlicher Zwischenbericht
03.06.2025 | 08:28
Der Energiemarkt zeigt sich mal wieder von seiner launischen Seite. Während Ölraffinerien global in den letzten Wochen unerwartete Gewinnmitnahmen aus der Produktion wichtiger Kraftstoffe verbuchen konnten, meldete TotalEnergies für das erste Quartal 2025 noch niedrigere Profite, bedingt durch schwächere Erträge aus dem Kraftstoffgeschäft. Eine scheinbar paradoxe Situation, die Fragen aufwirft. Setzt der französische Energieriese nun auf Schadensbegrenzung oder steckt eine andere Strategie dahinter? Fakt ist: Zwischen dem 26. und 30. Mai 2025 kaufte das Unternehmen eigene Aktien im Wert von fast 45 Millionen Euro zurück.
Die Krux mit den Raffinerie-Margen
Die jüngste Stärke in den Kraftstoffmärkten, die einigen Raffinerien weltweit aktuell goldene Zeiten beschert, steht im Kontrast zu fallenden Rohölpreisen. Anlagenstilllegungen haben das Angebot an benötigtem Kraftstoff verknappt, gerade rechtzeitig zur sommerlichen Nachfragespitze. Im Mai 2025 kletterten die globalen zusammengesetzten Raffineriemargen laut Wood Mackenzie auf 8,37 US-Dollar pro Barrel, der höchste Stand seit März 2024. Das ist eine willkommene Atempause für einen Sektor, der unter Nachfrageschwäche durch Konjunkturabschwächungen und dem Vormarsch von Elektrofahrzeugen litt.
Für TotalEnergies schien diese Party jedoch zunächst auszufallen. Noch vor wenigen Monaten malten Ölkonzerne ein düsteres Bild für das Raffineriegeschäft im Jahr 2025. Der französische Konzern und auch BP hatten im ersten Quartal niedrigere Gewinne gemeldet, gerade wegen schwächerer Margen im Kraftstoffbereich. Hat sich das Blatt so schnell gewendet oder profitiert TotalEnergies verspätet oder gar nicht vom aktuellen Aufwind?
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Millionenschwere Aktienrückkäufe als Antwort?
Ungeachtet der früheren Margenschwäche zeigt TotalEnergies an anderer Front Stärke. Gemäß den Genehmigungen der Hauptversammlung vom 23. Mai 2025 hat das Unternehmen Ende Mai kräftig eigene Papiere eingesammelt. Vom 26. bis zum 30. Mai 2025 wurden täglich Aktien erworben. Insgesamt flossen in dieser kurzen Zeitspanne 44.998.356,41 Euro in 869.800 eigene Aktien. Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei rund 51,73 Euro je Aktie.
Solche Rückkaufprogramme können verschiedene Signale senden. Oftmals will das Management damit ausdrücken, dass es die eigenen Aktien für unterbewertet hält. Es ist aber auch ein Weg, Kapital an die Aktionäre zurückzugeben. Angesichts der vermeldeten schwächeren Ertragslage im Raffineriegeschäft zu Jahresbeginn könnte man spekulieren: Ist dies ein Zeichen des Vertrauens in die zukünftige Entwicklung oder eine Maßnahme, um den Kurs nach durchwachsenen Nachrichten zu stützen? Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich die Margen-Situation auch für TotalEnergies nachhaltig aufhellt und wie sich die jüngsten Aktienkäufe auf die Wahrnehmung am Markt auswirken.
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