TotalEnergies Aktie: Volle Kraft voraus in den USA!

Ein Paukenschlag aus Übersee dürfte die Anleger von TotalEnergies aufhorchen lassen! Der französische Energieriese verstärkt massiv seine Präsenz im Golf von Mexiko und zementiert damit seine Ambitionen auf dem wichtigen US-Markt. Was steckt hinter diesem strategischen Schachzug und welche Rolle spielt dabei der Partner Chevron?

Neuer Mega-Deal im Golf von Mexiko

TotalEnergies hat sich einen bedeutenden Anteil von 25 Prozent an einem umfangreichen Portfolio von Explorationslizenzen vor der US-Küste gesichert. Diese Akquisition von Chevron umfasst insgesamt 40 Blöcke, die sich über eine beeindruckende Fläche von rund 1.000 Quadratkilometern erstrecken. Die betroffenen Gebiete liegen zwischen 175 und 330 Kilometer vor der Küste und verteilen sich auf die vielversprechenden Regionen Walker Ridge (13 Blöcke), Mississippi Canyon (9 Blöcke) und East Breaks (18 Blöcke). Für TotalEnergies bedeutet dieser Schritt den Zugang zu einer Vielzahl neuer Offshore-Explorationsmöglichkeiten und die deutliche Erweiterung der eigenen Explorationsflächen in den Vereinigten Staaten. Es ist ein klares Signal, dass man das verbleibende Potenzial im US-Offshore-Bereich heben will.

Strategische Partnerschaft vertieft

Dieser Deal ist mehr als nur ein Zukauf von Lizenzen; er baut die bereits erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem US-Ölkonzern Chevron weiter aus. Beide Unternehmen kooperieren bereits bei produzierenden Feldern wie Jack (TotalEnergies-Anteil 25%) und Tahiti (17%) sowie bei den kürzlich in Produktion gegangenen Projekten Ballymore (40%), das noch in diesem Jahr die Förderung aufnahm, und Anchor (37,14%), wo die Produktion bereits im Vorjahr angelaufen ist. Die Franzosen betonen, dass die neuen Lizenzen in die Strategie passen, das Explorationsportfolio mit kostengünstigen und emissionsarmen Optionen zu füllen. Man verspricht sich, durch den Einsatz fortschrittlicher 3D-Bildgebungstechnologie Entscheidungen für neue Bohrungen auf diesen Blöcken voranzutreiben.

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US-Markt im Fokus der Franzosen

Die Vereinigten Staaten sind für TotalEnergies schon lange ein zentraler Pfeiler der globalen Strategie. Seit 1957 ist das Unternehmen dort aktiv und hat allein seit 2022 Investitionen von annähernd 11 Milliarden US-Dollar getätigt, um die Entwicklung in den Bereichen Öl, Flüssigerdgas (LNG) und kohlenstoffarme Elektrizität zu beschleunigen. Besonders im LNG-Sektor spielen die Franzosen eine führende Rolle: Mit einer Ausfuhr von über 10 Millionen Tonnen im Jahr 2024 gilt TotalEnergies als der größte Exporteur von US-amerikanischem LNG. Diese Position wird durch vorgelagerte Gasproduktionsanlagen in Texas und im Offshore-Bereich der USA untermauert. Ein Beispiel für die fortlaufenden Aktivitäten im LNG-Handel ist ein Abkommen mit Santos, wonach TotalEnergies ab dem vierten Quartal 2025 für etwas mehr als drei Jahre jährlich 0,5 Millionen Tonnen LNG beziehen wird.

Mehr als nur Öl und Gas?

Doch der Blick richtet sich nicht nur auf fossile Energieträger. Die USA sind ebenfalls ein Schlüsselland für die Umsetzung der "Integrated Power"-Strategie von TotalEnergies. Hier sind bereits 10 Gigawatt an Onshore-Solar-, Wind- und Batteriespeicherkapazitäten entweder installiert oder befinden sich im Bau. Dieser breit gefächerte Ansatz unterstreicht die Transformation des Unternehmens hin zu einem umfassenden Energieanbieter. Die jüngste Expansion im Golf von Mexiko zeigt jedoch deutlich, dass das klassische Öl- und Gasgeschäft weiterhin ein entscheidender Motor für Wachstum und Ertrag bleiben soll. Anleger dürften gespannt beobachten, wie sich diese Investitionen in zukünftigen Ergebnissen niederschlagen werden.

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