Die Cannabis-Branche bleibt ein Nervenkitzel für Anleger – und Tilray setzt jetzt auf eine riskante Wartetaktik. Trotz vorheriger Zustimmung der Aktionäre hat das Unternehmen die geplante Reverse Stock Split überraschend auf Eis gelegt. Doch was steckt hinter diesem Schachzug, und droht dem Titel weiterer Ärger mit der Nasdaq?

Machtpoker mit der Börse

Tilray steht seit Monaten unter Druck: Der Kurs rutschte Anfang 2025 unter die kritische 1-Dollar-Marke – ein Problem, denn die Nasdaq droht mit einem Delisting, sollte der Preis nicht bis September mindestens zehn Handelstage über dieser Schwelle bleiben. Eigentlich sollte ein Reverse Split zwischen 1:10 und 1:20 Abhilfe schaffen, den Kurs künstlich anheben und die Notierung retten. Doch jetzt zögert das Management.

Die Strategie dahinter:

  • Zeitgewinn für eine mögliche natürliche Erholung des Kurses
  • Vermeidung eines Splits in schwacher Marktphase
  • Flexibilität, falls regulatorische Änderungen die Branche beleben

Finanzpolster vs. Branchensturm

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Tilray verfügt immerhin über ein finanzielles Sicherheitsnetz: Mit 250 Millionen Dollar Cash und einer moderaten Netto-Verschuldung unter 1,0x EBITDA könnte das Unternehmen theoretisch durchhalten. Doch die Cannabis-Branche bleibt ein unsicheres Pflaster – regulatorische Hürden und schwankende Nachfrage belasten weiterhin die Aussichten.

Institutionelle Investoren, die oft Aktien unter 5 Dollar meiden, bleiben vorerst auf Distanz. Auch die erhofften Kosteneinsparungen von bis zu einer Million Dollar jährlich durch den geplanten Split warten vorerst auf bessere Zeiten.

Warten auf den richtigen Moment

Die aktuelle Pause zeigt: Tilray setzt alles auf eine Karte. Entweder der Markt dreht rechtzeitig – oder das Unternehmen muss den Notfall-Split doch noch durchziehen. Für Anleger bleibt es ein Spiel mit dem Feuer, bei dem der Countdown läuft. Bleibt die Frage: Hat Tilray einen Masterplan oder spielt es einfach nur auf Zeit?

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