Während die Tilray-Aktie seit Monaten im freien Fall ist, setzt der Cannabis- und Getränkekonzern jetzt alles auf eine Karte: Craft-Bier für den Sommer. Mit einem neuen Sortiment aus acht Brauereien will das Unternehmen die durstigen Kundschaft locken – doch können Bier und Shandies den Absturz der Aktie wirklich stoppen?

Durststrecke für Anleger

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Kurs von nur noch 0,35 Euro hat die Tilray-Aktie seit ihrem 52-Wochen-Hoch von 1,88 Euro satte 81% verloren. Allein seit Jahresanfang ging es um 75% bergab. Selbst die jüngste leichte Erholung von 2% am Mittwoch wirkt wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

Technische Indikatoren zeichnen weiter ein düsteres Bild – trotz eines kurzfristigen Kaufsignals am Dienstag signalisieren die gleitenden Durchschnitte weiterhin Verkaufsdruck. Die Volatilität bleibt mit über 60% extrem hoch.

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Bier-Offensive als Hoffnungsschimmer?

In dieser Not konzentriert sich Tilray auf sein Getränkegeschäft. Das neue Sommer-Sortiment umfasst regionale Bierspezialitäten von acht Brauereien, darunter Sommer-Ales, Lagerbiere und erfrischende Shandies. Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit – eine der Brauereien arbeitet sogar komplett mit Solarstrom.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht eine saisonale Bierkampagne aus, um den strukturellen Problemen des Konzerns entgegenzuwirken? Der Markt scheint skeptisch – trotz der neuen Initiative setzt sich der Abwärtstrend der Aktie fort. Für Tilray wird es immer enger: Entweder gelingt mit der Getränkesparte der große Wurf – oder der Absturz geht weiter.

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