
ThyssenKrupp Nucera Aktie: Wasserstoff-Hoffnung mit Delle
19.05.2025 | 10:52
Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende – doch die Aktie von ThyssenKrupp Nucera zeigt, wie holprig der Weg dorthin sein kann. Während das Unternehmen im Chlor-Alkali-Geschäft kräftig zulegt, offenbaren die jüngsten Zahlen eine alarmierende Schwäche im Kerngeschäft.
Chlor-Alkali boomt, Wasserstoff stottert
Der Elektrolyse-Spezialist präsentierte zwar ein solides Gesamtbild:
- Umsatzwachstum von 29% im Q2 auf 216 Mio. Euro
- Halbjahresumsatz bei 479 Mio. Euro (+29%)
- Nettoverlust halbiert sich auf 3 Mio. Euro
Doch der Teufel steckt im Detail: Während das traditionelle Chlor-Alkali-Geschäft mit 25% mehr Neugeschäft glänzt, brach der Auftragseingang im Zukunftsfeld grüner Wasserstoff um satte 67% ein. Gerade einmal 4 Mio. Euro an neuen Projekten konnte das Unternehmen hier verbuchen – ein Warnsignal für Anleger, die auf die Wasserstoff-Revolution setzen.
Prognose hält – aber mit Risiken
Das Management hält trotzdem an seinen Jahreszielen fest:
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- Gesamtumsatz 850-950 Mio. Euro
- Grüner Wasserstoff: 450-550 Mio. Euro
- EBIT im Wasserstoffsegment im negativen zweistelligen Millionenbereich
Doch diese Prognose steht auf wackeligen Beinen. Sie hängt maßgeblich davon ab, dass bereits zugesagte Projekte termingerecht umgesetzt werden. Verzögerungen bei Investitionsentscheidungen – ein branchenweites Problem – könnten die Wasserstoff-Ambitionen schnell ausbremsen.
Festoxid-Elektrolyse als Game-Changer?
ThyssenKrupp Nucera setzt große Hoffnungen in neue Technologien wie Festoxid-Elektrolyseure, die derzeit in der Entwicklung sind. Diese könnten langfristig die Effizienz steigern und damit die Wettbewerbsposition stärken. Doch bis dahin muss das Unternehmen einen schwierigen Spagat meistern: Die kostspielige Zukunftstechnologie vorantreiben, während das Kerngeschäft die Zahlen stabilisiert.
Die Aktie notiert aktuell bei 8,93 Euro und bleibt damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 10,93 Euro. Die hohe Volatilität von über 53% spiegelt die Unsicherheiten wider. Für Anleger stellt sich die Frage: Handelt es sich bei der aktuellen Schwächephase um eine Einstiegsgelegenheit – oder zeigt sich hier ein strukturelles Problem des Wasserstoffmarkts?
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