
Thyssenkrupp Aktie: Im Würgegriff!
27.05.2025 | 14:02
Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Während die Aktie unter Druck steht, verdichten sich die Wolken am Horizont der Stahlbranche. Doch was steckt wirklich hinter den Turbulenzen, und welche gewaltigen Herausforderungen muss das Unternehmen meistern? Es ist ein Ringen um die Zukunft, das Anleger nervös macht.
Stahlpreise im Keller – Asien flutet den Markt?
Die globale Stahlindustrie ächzt unter massivem Druck. Berichten zufolge steuern die asiatischen Länder, allen voran China und Indien, ihre Produktion deutlich hoch, obwohl die Nachfrage weltweit eher verhalten steigt. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeichnet ein düsteres Bild: Die Auslastung der Stahlproduzenten könnte erneut in Richtung bedenklicher 70 Prozent sinken. Das setzt selbst die wettbewerbsfähigsten Unternehmen unter enormen Stress.
Die Stahlpreise sind laut OECD auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen. Obwohl eine Talsohle erreicht zu sein scheint, fehlt den Unternehmen das dringend benötigte Kapital für den kostspieligen, aber notwendigen klimafreundlichen Umbau ihrer Produktion. Erschwerend kommt hinzu, dass Handelskonflikte, insbesondere zwischen China und den USA, dazu führen könnten, dass noch mehr Stahlexporte ihren Weg in die Europäische Union finden – eine unschöne Aussicht für heimische Produzenten wie Thyssenkrupp.
Ungleicher Kampf: Subventionen verzerren den Wettbewerb?
Die Experten der OECD prangern zudem ungleiche Wettbewerbsbedingungen an. Staatliche Subventionen seien immer häufiger anzutreffen, besonders in Asien und Nordafrika. Allein in China werde Stahl Berichten zufolge zehnmal stärker staatlich gefördert als in den OECD-Nationen. Das riecht nach einem Spiel mit ungleichen Waffen. Kein Wunder also, dass europäische Hersteller um ihre Wettbewerbsfähigkeit fürchten.
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Diese Entwicklung ist nicht neu, aber die Dimensionen sind besorgniserregend. Die weltweite Stahlproduktion soll trotz der gesunkenen Preise bis Ende 2027 um beachtliche 6,7 Prozent zunehmen, was einem Zuwachs von 165 Millionen Tonnen entspricht. Zum Vergleich: Thyssenkrupp, als Deutschlands größter Hersteller, produziert jährlich etwa elf Millionen Tonnen Rohstahl. Diese Zahlen verdeutlichen die Wucht, mit der neue Kapazitäten auf den Markt drängen.
Interne Beben: Droht Thyssenkrupp die Zerschlagung?
Zu den externen Marktturbulenzen gesellen sich interne Unsicherheiten. So warnte jüngst NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) vor den Folgen öffentlicher Spekulationen über eine mögliche Zerschlagung des Konzerns. Solche Debatten seien "Gift für konstruktive Lösungen". Sie fordert Verlässlichkeit und einen klaren Kurs für die nun angekündigte strategische Neuaufstellung. Diese könne eine Chance sein, müsse aber mit Augenmaß, sozialer Verantwortung und einem klaren Bekenntnis zu den industriellen Standorten in NRW umgesetzt werden.
Neubaur erinnerte den Konzern auch an die erhebliche staatliche Unterstützung: Immerhin hat das Land Nordrhein-Westfalen 700 Millionen Euro als Einzelförderung für eine klimafreundliche Stahlproduktion bei Thyssenkrupp auf den Weg gebracht. Es brauche einen belastbaren Plan und einen Dialog mit den Beschäftigten, damit der Umbau nicht auf deren Rücken ausgetragen wird. Die Worte aus der Politik sind unmissverständlich.
Die Aktie spiegelte diese Gemengelage wider. Zeitweise verlor das Papier beispielsweise an einem Dienstag 0,85 Prozent und fiel auf 9,31 Euro. Auch zu Beginn des Monats, als sich die Kurse erneut den Hochs von März und April näherten, geriet der Titel unter Druck. Es bleibt die bange Frage: Wie navigiert der Stahlriese durch dieses stürmische Fahrwasser?
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