
Thyssenkrupp Aktie: Der Absturz nach dem Höhenflug?
19.05.2025 | 03:24
Nach einer beeindruckenden Rally schockt Thyssenkrupp die Anleger: Ein deutlicher Ergebniseinbruch lässt den Aktienkurs taumeln und wirft bittere Fragen auf. Was steckt hinter dem plötzlichen Absturz des Industriekonzerns, der seit Jahresanfang noch mit einem Plus von über 100 % glänzte, und ist die gute Stimmung nun endgültig dahin?
Quartalszahlen offenbaren die Schockstarre
Die jüngsten Geschäftszahlen des Essener Traditionsunternehmens malen ein düsteres Bild. Im vergangenen Quartal sank der Umsatz um 5 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Noch dramatischer fiel jedoch der Blick auf die Profitabilität aus:
- Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) brach von 184 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nur noch 19 Millionen Euro ein.
- Auch die Auftragseingänge verringerten sich auf 8,1 Milliarden Euro, nach 8,6 Milliarden im Vorjahr.
Diese Zahlen lösten eine spürbare Nervosität am Markt aus und ließen die Alarmglocken schrillen.
Stahlkrise und maue Nachfrage als Bremsklötze
Doch was sind die Ursachen für diese tiefroten Zahlen? Vor allem zwei Faktoren belasten Thyssenkrupp massiv: sinkende Preise im Stahlbereich und eine schwächere Nachfrage bei wichtigen Werkstoffen sowie Autoteilen. Insbesondere das Stahlgeschäft erweist sich einmal mehr als Sorgenkind des Konzerns. Trotz laufender Umbaupläne und angekündigter Effizienzprogramme beißen sich die Essener hier an den strukturellen Problemen die Zähne aus.
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Anleger ziehen die Reißleine
Die Quittung am Aktienmarkt folgte prompt und brutal. Auf Wochensicht verlor das Papier von Thyssenkrupp massive 14,23 % und notierte zuletzt bei 8,33 Euro. Damit ist der Kurs nicht nur deutlich unter den wichtigen 50-Tage-Durchschnitt gerutscht, sondern auch über 23 % von seinem erst im März markierten 52-Wochen-Hoch bei 10,90 Euro entfernt. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von unter 25 signalisiert zudem eine stark überverkaufte Situation. Kann der Konzern das Ruder hier noch herumreißen?
Transformation mit ungewissem Ausgang
Thyssenkrupp steckt mitten in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Zwar bestätigte das Management den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr, doch die vorgelegten Zahlen nähren Zweifel an der Widerstandsfähigkeit. Hoffnungsschimmer gibt es zwar, etwa durch einen Auftragseingang für Thyssenkrupp Marine Systems oder die CEO-Erwartung eines stabileren Marktumfelds in der zweiten Jahreshälfte. Dem gegenüber stehen jedoch negative Nachrichten wie Werthaltigkeitsprüfungen bei Steel Europe. Die hohe Volatilität der Aktie dürfte angesichts dieser Gemengelage anhalten – ein typisches Zeichen für ein Unternehmen im Umbruch, dessen Zukunft noch in den Sternen steht.
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