
Thyssenkrupp Aktie: Angriff auf neue Ufer?
29.05.2025 | 05:40
Thyssenkrupp justiert seine Kompassnadel neu: Mit einer strategischen Partnerschaft im Marineschiffbau will der Industriekonzern seine Position im globalen Verteidigungsmarkt deutlich stärken. Ein frisch besiegelter Pakt in Australien könnte die Weichen für zukünftige Großprojekte stellen. Stellt sich die Frage: Ist dies der Beginn einer neuen Welle für die Marine-Tochter TKMS?
Paukenschlag im Pazifik: TKMS und Saab verbünden sich
Die Nachricht hat Gewicht: Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), ein Tochterunternehmen des Essener Konzerns, hat ein Memorandum of Understanding (MoU) mit Saab Australia unterzeichnet. Im Kern dieser Vereinbarung steht die Ambition, gemeinsam an der Fregattenplattform MEKO A-200 zu arbeiten und die Marinefähigkeiten durch gebündelte Innovationskraft und Integration entscheidend voranzutreiben.
Die Formalisierung dieses Bündnisses fand im deutschen Generalkonsulat in Sydney statt – ein Zeichen für die Tragweite der Kooperation. Ein entscheidender Faktor dabei: die geplante Nutzung des australischen Combat Systems (AusCMS) von Saab, das sich bereits bei der Royal Australian Navy bewährt hat.
Strategische Tiefe: Warum diese Allianz zählt
Diese Partnerschaft ist weit mehr als nur ein Händedruck. Sie signalisiert Thyssenkrupps ernsthafte Absichten, im internationalen Verteidigungsgeschäft mitzumischen und die eigene Präsenz in strategisch bedeutsamen Regionen wie Australien zu zementieren. Durch die Kooperation mit Saab erhält TKMS Zugang zu etablierten und hochmodernen Technologien.
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Oliver Juckenhöfel, Chef der Überwasserschiff-Sparte bei TKMS, betonte, dass das MoU den bewährten Ansatz von Thyssenkrupp widerspiegele, langfristige Partnerschaften mit vertrauenswürdigen Akteuren einzugehen. Man sei stolz, "zu einer robusten und souveränen Marinefähigkeit beizutragen". Auch von deutscher Seite wird die strategische Bedeutung unterstrichen. Vizeadmiral Carsten Stawitzki vom Bundesministerium der Verteidigung hob hervor, dass solche internationalen Industriekooperationen die nationalen Verteidigungsfähigkeiten stärken können.
Auf Kurs zu neuen Horizonten?
Die jetzige Vereinbarung fußt auf einem soliden Fundament. Thyssenkrupp Marine Systems blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte im globalen Schiffbau zurück, lieferte beispielsweise schon die ANZAC-Fregatten an die australische Marine und unterstützte Projekte für 16 verschiedene Marinen, darunter sechs NATO-Partner.Die Kernaspekte der neuen Kooperation lassen sich so zusammenfassen:
- Abkommen: Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen TKMS und Saab Australia.
- Fokus: Zusammenarbeit bei der MEKO A-200 Fregattenplattform.
- Ziel: Erweiterung der Marinefähigkeiten durch gemeinsame Innovation.
- Technologie: Nutzung des australischen Combat Systems (AusCMS) von Saab.
Diese Entwicklung zeigt, dass der Konzern aktiv an seiner zukünftigen Ausrichtung feilt. Obwohl die Aktie seit Jahresanfang eine beeindruckende Rallye von über 120 Prozent hingelegt hat, zeigte sie zuletzt mit einem Minus von über 10 Prozent auf Monatsbasis und einem Schlusskurs gestern bei 8,88 Euro, leicht unter dem 50-Tage-Durchschnitt, eine gewisse Konsolidierung. Nachrichten wie die neue Marine-Allianz könnten nun wichtige Impulse für die weitere Fahrtrichtung liefern, indem sie Thyssenkrupps Engagement im international hart umkämpften Marineschiffbau untermauern.
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