Österreichs Standardisierungsorganisation Austrian Standards kürt 10 Gamechangers

Im Zuge des 4GAMECHANGERS-Festivals fand am 14. Mai 2024 nachmittags in der MARX HALLE VIENNA die diesjährige Verleihung des Living Standards Awards von Austrian Standards statt. Prämiert wurden innovative Lösungen, exportfähige Ideen und Zukunftstechnologien, zu deren Erfolg Standards beigetragen haben, und erstmalig wurde der Award zusätzlich in der neuen Kategorie „StandardsForEducation“ vergeben. Die insgesamt 10 Preisträger:innen erhielten zudem digitale Glückwünsche u.a. von den Bundesministern Martin Kocher und Martin Polaschek sowie Wiens Bürgermeister Michael Ludwig.

Gamechanger Standards

Austrian Standards ist stolz, inmitten des bekannten Festivals 4GAMECHANGERS seinen innovativen Gewinner:innen eine entsprechende Bühne bieten zu können. Die österreichische Organisation für Standardisierung und Innovation zeichnet Unternehmen, Organisationen und Forschungsprojekte aus, die Standards aktiv entwickeln, erfolgreich anwenden oder in einem lernenden Umfeld weitertragen. „Unsere Preisträger:innen machen es vor, wie Standards deren Erfolg beflügeln. In unserer globalen, digitalen Welt sind Standards eine oft unterschätzte Ressource, denn sie können durch ihr komprimiertes Wissen Arbeitsprozesse erleichtern und dadurch Zeit sparen, denn mit anerkannten Lösungen in Form eines Standards muss das Rad nicht neu erfunden werden – also Effizienz auf kollektiver Ebene“, erläutert Valerie Höllinger, CEO und Managing Director Austrian Standards, die Bedeutung und Wirksamkeit der Standardisierung. 

Living Standards Award mit neuer Kategorie „StandardsForEducation”

Standards sind nicht nur Lösungen für aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen, sondern erleichtern auch den Zugang zu neuen internationalen Märkten und sind Motor für Innovationen. Auch in der Bildung sind Standards als Praxiswissen essenziell. Dementsprechend wurde der begehrte Award erstmals in der neuen Kategorie „StandardsForEducation“ vergeben. Anton Ofner, Präsident Austrian Standards International, sieht in der neuen Kategorie ein wichtiges Zeichen: „In China wird Standardisierung als ein geopolitisches Instrument bewertet. Man hat erkannt, dass die Interoperabilität für die internationale Anschlussfähigkeit gerade für Exportländer enorm wichtig ist. Dementsprechend werden dort Universitätslehrgänge im Bereich der Standardisierung angeboten. In Österreich haben wir hier eindeutig Aufholbedarf. Standards müssen stärker in die Lehrpläne integriert werden!“ 

Living Standards Award 2024 – die zehn Preisträger:innen

„Ganz besonders schön ist es, wenn ehemalige Preisträger:innen ihr Wort an frisch gekürte Gewinner:innen richten, so wie es Bürgermeister Michael Ludwig gemacht hat. Er selbst zählt zu den ersten Gewinnern des Living Standards Awards, welcher 2015 erstmals verliehen wurde. Bürgermeister Ludwig, damals Wohnbaustadtrat, wurde für sein Projekt ‚Wiener Normenmanagement‘, dessen erklärtes Ziel es war, Standards mitzugestalten, um ein wirtschaftliches und sparsames Bauen zu erreichen, ausgezeichnet“, so Höllinger. 

Link zur Videogalerie der Preisträger:innen: https://bit.ly/3V0QAXT
Link zu den Statements der Gratulant:innen: https://bit.ly/3WFPySc

O-Töne können ohne weitere Freigabeprozesse von Medienvertreter:innen gerne übernommen werden. Die Bildergalerie zum gestrigen Event finden Sie am Ende des Textes.

Die Gewinner:innen des Living Standards Award 2024: 

1. BergWind Energy | Kategorie Future Energy: 
Das oberösterreichische Start-up bietet maßgeschneiderte Windenergielösungen für Skigebiete, Unternehmen und Landwirtschaft an, wodurch nachhaltige Energieeffizienz und Umweltschutz gefördert werden.
2. BirdShades Innovations GmbH | Kategorie Future Environment: 
Mit einer transparenten Fensterfolie, die Vogel-Kollisionen verhindert, setzt das Grazer Unternehmen einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Tierwelt.
3. CIRCE Biotechnologie GmbH | Kategorie Future Nutrition: 
Das Wiener Unternehmen produziert alternative Proteine tierischer Futtermittel und nutzt dabei innovative Gasfermentationstechnologie zur Reduzierung von Abfallströmen.
4. Holloid GmbH | Kategorie Future Quality Assurance: 
Das Start-up aus Wien entwickelt holografische Bildgebungslösungen für die Pharma-, Chemie- und Lebensmittelbranche, die eine effektive Produktionsüberwachung ermöglichen.
5. Kompetenzzentrum Holz GmbH | Kategorie Future Wood Industry: 
Die Forschungseinrichtung aus Linz entwickelt nachhaltige Klebstoffe für Holzprodukte, die einen geringeren Gesundheitsrisikofaktor aufweisen und zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen.
6. MATR by Circularful GmbH | Kategorie Future Circular Economy:
Mit ihrer MATR-Matratze setzt sich das Wiener Start-up für die Abfallvermeidung in der Matratzenindustrie ein und bietet eine ökologische Lösung für die Hotelbranche.
7. XREye | Kategorie Future Simulating Vision:
Das Forschungsprojekt XREye, geleitet von Katharina Krösl von der TU Wien, entwickelt moderne Eye-Tracking-Technologie für die Simulation von Sehbehinderungen in Virtual und Augmented Reality und fördert damit die Barrierefreiheit in der Architektur und im Design.

Kategorie StandardsForEducation:
8. IMC Krems | Alfred Radauer: Die Bildungseinrichtung bietet Bachelor- und Master-Studiengänge an und sensibilisiert Studierende für das Thema Standards und Normungsarbeit.
9. HTL Linzer Technikum | Rainer Baumschlager: Die Höhere Technische Lehranstalt in Linz integriert Normen in den Unterricht und sensibilisiert Schüler:innen für die Bedeutung von Standards.
10. FH Wien der WKW | Melanie Klinger: Ihre Masterarbeit im Bereich Rechtswissenschaften beleuchtet die Anwendung von Normen in der Wohnungseigentumsverwaltung und bietet konkrete Verbesserungsvorschläge entsprechend aktueller Rechtsprechung und Gesetzeslage.

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