Thales zündet den Turbo: Mit milliardenschweren Radar-Aufträgen und strategischen Weichenstellungen in Südostasien und den Emiraten untermauert der Technologiekonzern seine Ambitionen im globalen Verteidigungsmarkt. Doch welche weiteren Trümpfe hat das Unternehmen im Ärmel, um Anleger zu überzeugen?

Radar-Deals stärken Präsenz in Asien

Das Verteidigungsgeschäft erweist sich einmal mehr als starker Impulsgeber für Thales. Besonders im Fokus steht die Expansion in Südostasien: Das malaysische Verteidigungsministerium hat erneut bei dem europäischen Technologiekonzern angeklopft und zwei weitere Ground Master 400 Alpha (GM400α) Langstrecken-Luftüberwachungsradare geordert. Bereits Ende 2023 wurde ein erstes System dieses Typs bestellt, was die anhaltend hohe Nachfrage nach Thales' Verteidigungslösungen unterstreicht. Diese Aufträge erweitern nicht nur die bereits soliden Auftragsbücher, sondern stärken auch die Fähigkeiten der Royal Malaysian Air Force zur Luftraumüberwachung signifikant. Thales baut damit seine Präsenz im strategisch wichtigen asiatisch-pazifischen Raum konsequent aus.

Strategische Allianzen und Technologietransfer

Doch reine Lieferverträge sind nur ein Teil der Strategie. Thales schmiedet aktiv Allianzen, um seine technologische Spitzenposition zu festigen. Eine Absichtserklärung mit dem malaysischen Verteidigungspartner ADS zielt auf die gemeinsame Entwicklung digitaler Technologien für taktische Funkgeräte ab – ein klares Bekenntnis zur Führungsrolle in der vernetzten Kommunikation.

Weitere strategische Schritte umfassen:

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  • Lokale Produktion in den VAE: Eine Vereinbarung mit dem Tawazun Council sieht vor, Ground Master Luftüberwachungsradare direkt in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu fertigen. Dies signalisiert den Aufbau nachhaltiger Industriepartnerschaften vor Ort.
  • Vorstoß in die Halbleiterfertigung? Erste Gespräche mit Radiall und Foxconn über eine mögliche Halbleiterproduktion deuten auf Bestrebungen hin, die technologische Souveränität zu erhöhen und Lieferketten resilienter zu gestalten.
  • Training und Simulation: Die Lieferung eines AW139-Flugsimulators an die Royal Malaysian Police zeigt, dass Thales auch im Bereich hochmoderner Trainingslösungen punktet.

Die positive Entwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn eine beeindruckende Performance von über 86% hingelegt hat und unweit seines 52-Wochen-Hochs bei 262,50 Euro notiert. Am Freitag schloss das Papier bei 255,80 Euro.

Cybersicherheit: Kampf gegen KI-getriebene Bedrohungen

Abseits des klassischen Rüstungsgeschäfts bleibt die Cybersicherheit ein zentrales Wachstumsfeld. Der jüngst veröffentlichte "2025 Thales Data Threat Report" wirft ein Schlaglicht auf die neuen Herausforderungen: Insbesondere die rasanten Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) werden als eine der größten Sicherheitsrisiken für Unternehmen weltweit identifiziert. Malware und Phishing bleiben demnach ebenfalls dominante Bedrohungen.

Diese Erkenntnisse bestätigen die strategische Ausrichtung von Thales. Das Unternehmen adressiert mit seinem Portfolio die wachsende Nachfrage nach Schutzmechanismen gegen komplexe Cyberangriffe und die Absicherung kritischer Dateninfrastrukturen. Die Fähigkeit, die Bedrohungslandschaft präzise zu analysieren und innovative Sicherheitslösungen anzubieten, dürfte für die zukünftige Entwicklung von entscheidender Bedeutung sein. Angesichts der globalen Entwicklungen scheint Thales gut positioniert, um von diesen Trends nachhaltig zu profitieren.

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