Lilli Taggers Weg im Junioren-Bewerb der French Open ist noch nicht zu Ende. Die Osttirolerin steht als erste Österreicherin im Finale des dortigen Juniorenbewerbs.  Gegen die topgesetzte Australierin Emerson Jonessei haderte Tagger zwischendurch mit ihrem Spiel. "Es war ein ziemlich enges Match. Ich habe ziemlich viele Breakchancen nicht genutzt, dann aber im Tiebreak gewonnen", so die 17-Jährige. "Auf jeden Fall war es das Ziel", erklärt Tagger zum Finaleinzug. "Ich bin megafroh, dass ich hierhergekommen bin." Im Endspiel bekommt sie es mit der Britin Hanna Klugman zu tun, die sich gegen die Bulgarin Rossiza Dentschewa durchsetzte. Schon davor verspricht Tagger: "Egal gegen wen - Vollgas." Tagger über Sinner: "Kann ihn fragen, was ich besser machen kann" Bevor es für Tagger am Samstag im Finale ernst wird, wird sie am Freitagabend wohl das zweite Halbfinale der Männer verfolgen. In diesem steht Jannik Sinner.  Tagger wird vom gleichen Management wie der Topstar betreut, mit dem es immer wieder zum Austausch kommt. "Natürlich, ich kann mir von ihm sehr viel abschauen, und ich kann ihn auch fragen, was ich besser machen kann", erzählt Tagger. Vom mentalen Zugang her glaubt die Osttirolerin, dass "ich ähnlich wie er bin".  Tagger über Boisson: "Bestätigt, dass man ein gewisses Niveau hat" Dass Tagger selbst nicht so weit weg von der obersten Stufe ist, zeigt ihr Sieg über Lois Boisson Ende März in Spanien in einem ITF-Finale - es war ihr erster Titel auf Erwachsenen-Niveau. Die Französin sorgt in Roland Garros mit ihrem Vorstoß ins Halbfinale für Verblüffen. "Natürlich bestätigt es, dass man ein gewisses Niveau hat. Ich hätte mir nicht erwartet, dass sie so weit kommt."