Die Süss MicroTec SE liefert im ersten Quartal starke Zahlen – doch unter der Oberfläche brodelt es. Während der KI-Boom die Umsätze beflügelt, drohen externe Schocks die positive Entwicklung auszubremsen. Kann der Halbleiterausrüster seine Prognose halten, oder steht ein Sturm bevor?

Quartalszahlen mit Licht und Schatten

Der Spezialist für Halbleiteranlagen startete mit Schwung ins Jahr 2025:

  • Umsatzwachstum: +31,8% auf 123,2 Mio. Euro
  • EBIT-Sprung: +37% auf 20,4 Mio. Euro
  • KI-Segment glänzt: EBIT-Marge bei Advanced Backend Solutions von 22,1% auf 32,8% gestiegen

Doch die Kehrseite der Medaille zeigt sich in kritischen Kennzahlen:

  • Auftragseingang rückläufig (-10,4% auf 88,1 Mio. Euro)
  • Auftragsbestand schrumpft von 456,9 auf 392,7 Mio. Euro
  • Bruttomarge unter Druck (37,9% vs. 39,1% im Vorjahr)

Externe Risiken: Der Elefant im Raum

Während die operative Performance überzeugt, wachsen die Bedrohungen von außen:

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  • US-Zölle: Potenzielle Auswirkungen auf die Halbleiterbranche
  • Konjunktursorgen: Globale Unsicherheit dämpft Investitionsbereitschaft
  • Management warnt: "Spürbare Verunsicherung" im Markt

CEO Burkhardt Frick hält zwar an der Jahresprognose fest (Umsatz 470-510 Mio. Euro, EBIT-Marge 15-17%), räumt aber ein: "Die Risiken haben sich deutlich erhöht."

Analysten gespalten – Kurs zeigt Erholung

Die Marktbeobachter bleiben uneins:

  • Warburg Research: "Buy" mit 67 Euro Kursziel
  • DZ Bank: Leichte Kurszielsenkung auf 50 Euro, aber weiterhin "Kaufen"

Die Aktie notierte zuletzt bei 35,82 Euro – ein Plus von 5,35% am Freitag. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 70,20 Euro zeigt: Der Weg zurück nach oben bleibt steinig. Mit einer Volatilität von 74% ist weiterhin mit wilden Kursschwankungen zu rechnen.

Fazit: Süss MicroTec surft auf der KI-Welle, doch die externen Risiken könnten die Party frühzeitig beenden. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob das Unternehmen robust genug ist, um den Sturm zu überstehen.

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