Das Unternehmen setzt weiter massiv auf die Kryptowährung, doch eine neue Sammelklage wirft einen düsteren Schatten. Was steckt dahinter und wird die kühne Wette nun zum Bumerang?

Unbeirrt auf Bitcoin-Kurs trotz wachsender Risiken

Trotz aller Unkenrufe hält Strategy unbeirrt an seiner aggressiven Bitcoin-Strategie fest. Kürzlich stockte das Unternehmen seine Bestände um weitere 7.390 BTC für rund 765 Millionen US-Dollar auf. Damit besitzt Strategy nun insgesamt 576.230 Bitcoin, deren Wert zuletzt, bei einem Bitcoin-Kurs nahe 106.997 US-Dollar, auf über 59 Milliarden US-Dollar geschätzt wurde – andere Quellen nennen sogar rund 61 Milliarden US-Dollar. Diese fortgesetzten Investitionen in digitale Vermögenswerte werfen unweigerlich die Frage nach den Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität des Unternehmens auf.

Juristisches Nachspiel für die Bitcoin-Wette

Doch diese jüngste Akquisition hat ein juristisches Nachspiel. Am 16. Mai 2025 wurde eine Sammelklage gegen Strategy und seine Top-Führungskräfte eingereicht. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll seine Aktionäre über wesentliche Aspekte seiner Bitcoin-Investmentstrategie getäuscht und damit gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen haben.

Die Klage, die sich namentlich gegen den CEO, den Präsidenten und den CFO richtet, folgt unmittelbar auf die Bekanntgabe des jüngsten Bitcoin-Kaufs. Kritiker hatten bereits zuvor Bedenken geäußert, dass die aggressive Akkumulation von Bitcoin die Aktionäre einem übermäßigen Volatilitätsrisiko aussetze. Mit dem Gerichtsverfahren wollen die Kläger Schadensersatz für Investoren erstreiten, die sich getäuscht fühlen.

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Kapitalhunger und neue Finanzprodukte im Marktfokus

Die massive Bitcoin-Strategie wird auch durch die Performance der Kryptowährung selbst befeuert, die sich zuletzt in der Nähe ihres Allzeithochs bewegte. Dies stützt den Wert der von Strategy gehaltenen Assets und liefert scheinbar Argumente für die Fortsetzung des Kurses.

Um die kostspieligen Zukäufe zu finanzieren, nutzt das Unternehmen unter anderem sogenannte "At-the-Market" (ATM) Aktien-Offering-Programme. So wurde zum 1. Mai 2025 ein neues Programm zur Ausgabe von Stammaktien der Klasse A im potenziellen Umfang von bis zu 21 Milliarden US-Dollar aufgelegt, auch wenn bis zum 4. Mai daraus noch keine Aktien platziert wurden. Ein älteres ATM-Programm aus dem Jahr 2024 wurde hingegen bereits ausgeschöpft und brachte dem Unternehmen 128,5 Millionen US-Dollar ein.

Interessanterweise entstehen gleichzeitig neue Finanzprodukte, die auf die Entwicklung von Strategy setzen. So kündigte Defiance ETFs die erste wöchentliche Ausschüttung für seinen "Defiance Leveraged Long + Income MSTR ETF" ($MST) an. Dieses Produkt zielt darauf ab, Anlegern einen gehebelten Zugang zur Strategy-Aktie (MicroStrategy Incorporated) zu ermöglichen und gleichzeitig durch eine Optionsstrategie Erträge zu generieren. Der Ex-Dividenden- und Stichtag hierfür ist der heutige 21. Mai 2025.

Die Gemengelage aus aggressiven Digital-Asset-Investments, juristischen Auseinandersetzungen und der Entwicklung neuer Finanzprodukte schafft eine hochdynamische Situation für die Strategy-Aktie. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Faktoren letztlich auf das Anlegervertrauen auswirken und ob die Bitcoin-Wette des Managements aufgeht oder durch die Klage ernsthaft gefährdet wird.

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