Erste positive Zeichen nach Talfahrt

Stem, der Spezialist für Energiespeicherlösungen, liefert endlich etwas Hoffnung für seine Anleger. Das Unternehmen präsentierte überraschend starke Zahlen für das erste Quartal 2025 – und zeigt erste Anzeichen einer finanziellen Stabilisierung. Doch kann der positive Impuls die Aktie aus ihrem Abwärtstrend befreien?

Zahlen sprechen für sich

Die wichtigsten Fakten des Quartals:

  • Umsatzwachstum von 27% auf 32,5 Mio. $ – deutlich über den Erwartungen
  • Verlust pro Aktie von -0,15 $ (gegenüber erwarteten -0,19 $)
  • Erstmals positiver operativer Cashflow von 9 Mio. $
  • Geplante Einsparungen von 30 Mio. $ jährlich durch Stellenabbau

"Die Zahlen zeigen, dass unser Fokus auf Software und Services Früchte trägt", kommentierte das Management. Tatsächlich scheint die Strategie aufzugehen, sich stärker auf hochmarginige Dienstleistungen zu konzentrieren.

Markt reagiert positiv – aber Skepsis bleibt

Die Nachbörse belohnte die Meldungen mit einem Kursplus von über 6%. Doch Analysten bleiben vorsichtig: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei nur 0,44 $, kaum über dem aktuellen Niveau. Die Herausforderungen sind weiterhin groß – von wirtschaftlichen Unsicherheiten bis zu möglichen Zollauswirkungen auf Hardwarekomponenten.

Nach einem historischen Tief von 0,26 € Mitte April hat sich die Aktie zwar deutlich erholt. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 1,78 € beträgt noch immer über 70%. Die entscheidende Frage: Ist dies der Beginn einer nachhaltigen Trendwende – oder nur eine kurze Verschnaufpause in einem längerfristigen Abwärtstrend? Die nächsten Quartale werden es zeigen.