
Stellantis: Zwischen Handelskonflikten und Führungsfragen
14.05.2025 | 18:36
Der europäische Autoriese Stellantis steht an mehreren Fronten unter Druck. Während Handelskonflikte zwischen den USA und China die Rahmenbedingungen prägen, sorgt ein abruptes Zurückrudern bei der Vertriebsstrategie in Europa für Wirbel. Gleichzeitig könnte ein Führungswechsel bevorstehen – doch wie stabil ist der Kurs des Konzerns wirklich?
Machtpoker um Vertriebsmodell
Eigentlich wollte Stellantis den Autoverkauf in Europa revolutionieren: Das seit 2021 geplante "Agency"-Modell sollte dem Konzern mehr Kontrolle über Preise und Vertrieb geben. Doch jetzt zieht der Autobauer überraschend die Notbremse – bis auf vier Länder bleibt alles beim Alten. Der Grund? Massive Widerstände der Händler, die um ihre Margen fürchteten. Ein strategischer Rückzieher, der zeigt: Auch ein Global Player wie Stellantis kann sich nicht immer durchsetzen.
Transatlantische Zoll-Unsicherheit
Besonders heikel ist die Lage in den USA, wo Stellantis 59% seiner verkauften Fahrzeuge lokal produziert – leicht über dem Branchendurchschnitt. Die aktuelle 90-tägige Tarifpause zwischen Washington und Peking bringt zwar kurzfristig Luft. Doch mögliche Änderungen bei Elektroauto-Subventionen durch den US-Kongress könnten die Karten neu mischen. Moody's warnt bereits: Bleiben die Zölle unverändert, könnte das 2025 auf die operative Performance durchschlagen.
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Personalrochade und EU-Hilfen
Hinter den Kulissen brodelt es: Mit Antonio Filosa, aktuell COO für die Amerikas, steht ein neuer CEO in den Startlöchern. Parallel sucht Stellantis in Brüssel nach Unterstützung gegen hohe Energiekosten und regulatorische Lasten – inklusive möglicher Batterie-Förderungen.
Trotz der Herausforderungen stufte Moody's den Konzern kürzlich auf "Baa2" mit stabilem Ausblick hoch. Doch die vielen Baustellen zeigen: Stellantis muss gleichzeitig auf mehreren Feldern punkten, um die aktuelle Talsohle zu überwinden. Bleibt die Frage: Schafft der Autoriese den Spagat zwischen globalen Turbulenzen und eigenem Reformdruck?
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