Der Autoriese Stellantis steht an einem Wendepunkt. Während mit Antonio Filosa ein neuer CEO das Ruder übernimmt, kämpft das Unternehmen weiterhin mit Absatzproblemen, Werksstilllegungen und einer unklaren Elektroauto-Strategie. Kann der neue Chef den Abwärtstrend stoppen?

Machtwechsel in turbulenten Zeiten

Ab dem 23. Juni übernimmt Antonio Filosa, bisheriger Nordamerika-Chef, die Führung von Stellantis. Sein Vorgänger Carlos Tavares hatte das Unternehmen im Dezember nach internen Konflikten über Sparmaßnahmen und Spannungen mit Händlern sowie Gewerkschaften verlassen. Die Ernennung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt:

  • Die Aktie hat seit Jahresanfang über 27% an Wert verloren
  • Nordamerika, Filosas bisheriges Aufgabengebiet, gilt als Problemregion
  • Die Cassino-Fabrik in Italien steht erneut vor einer zweiwöchigen Schließung mangels Aufträgen

Strategische Unsicherheiten

Besonders im Elektroauto-Bereich zeigt sich Stellantis zögerlich. Berichten zufolge überdenkt der Konzern seine Pläne angeschichts der schwachen Nachfrage – möglicherweise wird sogar die Einführung des neuen Alfa Romeo Stelvio verschoben. Gleichzeitig beendete Stellantis die Zusammenarbeit mit Amazon beim SmartCockpit-Projekt für Fahrzeugsoftware, will aber in anderen Bereichen weiter kooperieren.

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Doch es gibt auch Lichtblicke: In Großbritannien startet Stellantis eine Partnerschaft mit dem Versicherungstechnologie-Unternehmen Wrisk, während in Indien das Ausbildungsprogramm "Project INSPIRE" junge Menschen für die Mobilitätsbranche qualifizieren soll.

Investoren auf Abstand

Die institutionellen Anleger scheinen die Herausforderungen zu erkennen. Während einige wie Greenhaven Associates im ersten Quartel erstmals eingestiegen sind, hat Mackenzie Financial seine Position um fast die Hälfte reduziert. Die Aktie notiert aktuell bei 9,00 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 20,51 Euro.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Filosa mit seiner Nordamerika-Erfahrung den Konzern wieder auf Kurs bringen, oder wird Stellantis im Strudel der Branchenumbrüche weiter abgetrieben? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier erste Hinweise liefern.

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