Die Karten bei Stellantis werden neu gemischt: Antonio Filosa übernimmt das Steuer des europäischen Autogiganten. Der seit Dezember vakante CEO-Posten ist damit neu besetzt. Doch was bedeutet dieser Wechsel an der Spitze konkret für den Kurs und die Strategie des Unternehmens, nachdem der vorherige Chef überraschend früh seinen Hut nahm?

Wer ist der Neue am Lenkrad?

Antonio Filosa ist im Stellantis-Universum kein Unbekannter. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Automobilindustrie bringt er reichlich Expertise mit. Zuletzt verantwortete er als Chief Operating Officer (COO) die Geschäfte in Nord- und Südamerika und war zudem als Chief Quality Officer tätig.

Seine Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen: In Südamerika führte er die Marke FIAT zur Marktführerschaft und baute das Jeep-Geschäft in Brasilien maßgeblich mit auf, inklusive der Entwicklung des wichtigen Werks in Pernambuco. John Elkann, der Executive Chairman, lobt Filosas tiefes Verständnis für das Unternehmen und die Branche – eine wichtige Voraussetzung für die nun anstehende Phase.

Warum der abrupte Wechsel?

Die Neubesetzung war notwendig geworden, nachdem Carlos Tavares im Dezember des Vorjahres – und damit früher als ursprünglich bis 2026 geplant – seinen Posten als CEO räumte. Als Grund für den vorzeitigen Abschied wurden unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung des Autobauers genannt.

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Gerüchten zufolge gab es zuletzt vermehrt Probleme, insbesondere mit der Preisstrategie in den Vereinigten Staaten. Der einstige Sanierer, der den Mehrmarkenkonzern mit einem harten Sparkurs wieder auf Profitabilität getrimmt und die Margen deutlich gesteigert hatte, hinterlässt also durchaus anspruchsvolle Fußstapfen.

Große Aufgaben und erste Signale

Antonio Filosa, der sein Amt offiziell am 23. Juni antritt, steht nun vor der Herausforderung, die Erfolgsformel seines Vorgängers zu modernisieren und gleichzeitig die aktuellen Schwierigkeiten am Markt zu meistern. Eine Mammutaufgabe.

Die Börse reagierte auf die Nachricht zunächst verhalten positiv. Die Stellantis-Aktie konnte an der EURONEXT in Paris zeitweise um 0,36 Prozent zulegen und notierte bei 9,25 Euro. Kein Feuerwerk, aber ein erstes, zartes Signal der Hoffnung vonseiten der Investoren. Es bleibt abzuwarten, ob der neue Mann an der Spitze den erhofften strategischen Wandel einleiten und den Kursturbo zünden kann. Die kommenden Monate dürften spannend werden.

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