Der Öko-Baustoffspezialist meldet personelle Wechsel im Verwaltungsrat bei gleichzeitigem Geschäftswachstum, steht jedoch vor Herausforderungen bei der Rentabilität.


Die Steico SE verzeichnet derzeit positive Kursbewegungen an der Börse. Mit einem aktuellen Kurs von 27,80 Euro konnte das Papier einen Zuwachs von 2,96 Prozent gegenüber dem Vortag erzielen. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beläuft sich auf rund 348,57 Millionen Euro, während das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 28,07 liegt.


Steico hat sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb ökologischer Bauprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen spezialisiert. Das Portfolio umfasst Holzfaser-Dämmstoffe, Stegträger und Hartfaserplatten, die über verschiedene Vertriebskanäle wie Baustoffhandel, Holzbaubetriebe, Fertighausindustrie, Laminatbodenhersteller und Baumärkte vertrieben werden.


Führungswechsel im Verwaltungsrat

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Am 19. März 2025 gab das Unternehmen bekannt, dass zwei Mitglieder des Verwaltungsrats, Udo Schramek und Katarzyna Schramek, bereits zum 28. Februar 2025 zurückgetreten sind. Diese Entwicklung ist insofern kritisch, als nach dem Ausscheiden nur noch zwei Mitglieder im Verwaltungsrat verbleiben, was potenziell Auswirkungen auf die Beschlussfähigkeit des Gremiums haben könnte. Das Management arbeitet nach eigenen Angaben intensiv daran, die vakanten Positionen zeitnah zu besetzen, um die Governance-Struktur zu stabilisieren.


Geschäftszahlen 2024 mit Licht und Schatten


Die im Januar 2025 veröffentlichten ungeprüften Jahresergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 zeigen ein gemischtes Bild. Steico konnte den Umsatz auf 376,3 Millionen Euro steigern, was im Vergleich zum Vorjahreswert von 365,3 Millionen Euro einen moderaten Anstieg darstellt. Weniger erfreulich entwickelte sich hingegen das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Mit 36,1 Millionen Euro blieb diese Kennzahl unter den Markterwartungen.


Die jüngsten personellen Veränderungen in Verbindung mit den hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Ergebniszahlen werfen Fragen zur künftigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens auf. Besonders relevant für die weitere Entwicklung dürfte sein, wie schnell und mit welcher Expertise die freien Positionen im Verwaltungsrat neu besetzt werden können. Dies könnte entscheidenden Einfluss auf die mittelfristige Geschäftsentwicklung des Spezialisten für ökologische Bauprodukte haben.


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