Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller gewinnt bedeutende Verträge in Amerika und Europa, kämpft jedoch mit Produktionsverzögerungen durch externe Einflüsse.


Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail verzeichnet aktuell signifikante Auftragszuwächse in Europa und Nordamerika. Die jüngsten Vertragsabschlüsse unterstreichen die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und könnten die finanzielle Performance in den kommenden Quartalen positiv beeinflussen.

Stadler Rail hat einen Meilenstein in Nordamerika erreicht: Der Vertrag mit der Utah Transit Authority umfasst die Lieferung von bis zu 80 neuen Citylink-Straßenbahnen für das TRAX-Netz in Salt Lake City. Das initiale Volumen beläuft sich auf 129 Millionen US-Dollar für 20 Fahrzeuge mit Optionen für weitere 60 Einheiten. Die Produktion erfolgt am Standort Salt Lake City, was lokale Wertschöpfung und Arbeitsplätze sichert.

Auch in Europa konnte der Schienenfahrzeughersteller wichtige Aufträge sichern. In Portugal erhielt Stadler einen Auftrag über 24 U-Bahn-Züge für Lissabon im Wert von 134 Millionen Euro, mit Option auf 12 weitere Einheiten. Die Fahrzeuge zeichnen sich durch Barrierefreiheit und moderne Passagierkommunikationssysteme aus. Hinzu kommen drei diesel-elektrische Triebzüge für Ferrovie della Calabria mit Lieferung 2027 sowie 14 FLIRT-Triebzüge für Koleje Mazowieckie in Polen, die 200 neue Arbeitsplätze schaffen werden.

Technologische Innovationen und Herausforderungen

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Mit dem v+-Bremsystem für Zahnradbahnen setzt Stadler neue Maßstäbe in der Bahntechnologie. Das gemeinsam mit der Matterhorn Gotthard Bahn entwickelte System ermöglicht eine 30 % schnellere Abfahrt auf Steigungen und reduziert die Fahrzeit zwischen Andermatt und Göschenen um 4 Minuten. Elf bestehende ORION-Einheiten werden nachgerüstet, ab 2026 wird die Technologie serienmäßig verbaut.

Allerdings belasten externe Faktoren die operative Effizienz des Unternehmens. Naturkatastrophen in Spanien und Lieferengpässe bei Zulieferern wie Constellium verzögern Produktionsabläufe im Werk Valencia. Diese Probleme könnten die EBIT-Marge 2024 um bis zu 2 Prozentpunkte senken. Die Guidance für 2025/26 wurde vorläufig ausgesetzt.

Analystenbewertungen und Ausblick

Trotz der kurzfristigen Herausforderungen prognostizieren Analysten für 2025 einen Gewinnsprung auf 1,18 CHF pro Aktie und eine Dividende von 0,70 CHF. Das mittlere Kursziel liegt bei 21,31 CHF, wobei die Einschätzungen von "Hold" (Research Partners) bis "Sell" (UBS) reichen.

Die diversifizierten Aufträge und das technologische Know-how demonstrieren das langfristige Wachstumspotenzial von Stadler Rail. Die aktuellen operativen Risiken erfordern jedoch eine sorgfältige Beobachtung der Lieferketten und Margenentwicklung in den kommenden Quartalen.

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