Massive Überschwemmungen haben Stadler Rail hart getroffen. Die Produktionsausfälle an mehreren Standorten zwingen den Schweizer Schienenfahrzeugbauer, Umsätze in Millionenhöhe zu verschieben. Doch trotz der akuten Herausforderungen zeigt der volle Auftragseingang: Die langfristige Strategie scheint aufzugehen.

Produktionschaos durch Extremwetter

Die Bilanz der Naturkatastrophen liest sich dramatisch:

  • 350 Millionen Franken Umsatz müssen aus 2024 in die Folgejahre verschoben werden
  • Schwer betroffene Standorte in Valencia, Wallis und Niederösterreich
  • Lieferketten erfordern komplette Neuorganisation

"Wir haben umgehend ein Aufholprogramm gestartet", erklärt CEO Markus Bernsteiner. Die Maßnahmen zeigen erste Wirkung – doch der Zeitdruck bleibt hoch. Aktuell notiert die Aktie bei 21,44 CHF, noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 28,13 CHF.

Lichtblicke im Sturm

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Trotz der Widrigkeiten meldet Stadler Rail beachtliche Erfolge:

  • Rekord-Auftragsbestand von 29,2 Milliarden Franken
  • Auslieferung der ersten Sm7-Nahverkehrszüge an Finnlands VR
  • Dividende von 0,20 Franken pro Aktie beschlossen

Besonders die alternativen Antriebstechnologien entwickeln sich zum strategischen Trumpf. 20 Züge für Finnland sollen bis 2028 in Betrieb gehen – ein langfristiger Cashflow-Garant.

Die entscheidende Frage

Kann Stadler Rail die Produktionsverzögerungen schnell genug aufholen? Der Markt bleibt skeptisch: Die Aktie liegt zwar 18% über dem Jahrestief, hat aber im 12-Monats-Vergleich noch 24% verloren. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die ergriffenen Maßnahmen die Kurve rechtzeitig bringen.

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