
Stadler Rail Aktie: Angriff auf zwei Fronten!
05.06.2025 | 22:08
Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail schickt sich an, die Karten im europäischen Bahnmarkt neu zu mischen. Mit einer brandneuen Lokomotiven-Generation fordert das Unternehmen die etablierten Branchenriesen heraus und sichert sich gleichzeitig wichtige Aufträge im Nahverkehr. Zündet Stadler Rail jetzt den Turbo für die Zukunft?
Neue Lok-Generation fordert die Platzhirsche heraus
Auf der Fachmesse Transport Logistic in München enthüllte Stadler Rail sein jüngstes Meisterstück: das modulare Lokomotivenkonzept "Euro DuFour". Diese Neuentwicklung zielt direkt auf das Segment der vierachsigen Lokomotiven und nimmt damit etablierte Konkurrenten wie den Vectron von Siemens Mobility und die Traxx-Familie von Alstom ins Visier. Es ist ein klarer Angriff auf Marktanteile in Europa.
Die technischen Daten der Euro DuFour können sich sehen lassen:
- Sie soll in verschiedenen elektrischen Versionen für alle gängigen europäischen Stromsysteme angeboten werden.
- Unter Wechselstrom erreicht sie eine beeindruckende Leistung von 7 MW.
- Geplant sind zudem Dual-Mode-Varianten, die zusätzlich einen 1 MW starken Dieselmotor an Bord haben.
Dass dieses Konzept Potenzial hat, unterstreicht ein namhafter Erstkunde: Die SBB Cargo hat bereits einen Rahmenvertrag über bis zu 129 Mehrsystem-Elektrolokomotiven unterzeichnet. Ein starkes Votum für die neue Plattform.
Auch im Nahverkehr auf Erfolgskurs
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Doch nicht nur bei den großen Lokomotiven setzt Stadler Rail Akzente. Auch im Segment der Straßenbahnen vermeldet das Unternehmen einen wichtigen Erfolg. Die Thüringer Waldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH (TWSB) hat vier neue Niederflurstraßenbahnen vom Typ TRAMLINK bei der spanischen Tochtergesellschaft Stadler Rail Valencia bestellt.
Für den Landkreis Gotha ist dies ein bedeutender Modernisierungsschritt, handelt es sich doch um die erste Neubeschaffung von Straßenbahnen seit Ende der 1980er Jahre. Die neuen Fahrzeuge sollen spätestens ab Sommer 2028 den Betrieb aufnehmen. Was bedeutet diese Entwicklung für die Positionierung des Unternehmens?
Innovationskraft als Wachstumstreiber?
Die Vorstellung der Euro DuFour und der Zuschlag aus Gotha senden deutliche Signale. Stadler Rail untermauert seine Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Der Vorstoß in den Lokomotivmarkt mit einer leistungsstarken, neuen Plattform hat das Potenzial, die Marktanteile neu zu verteilen. Es zeigt, dass das Unternehmen seine Entwicklungskompetenz gezielt einsetzt, um in strategisch wichtigen Bereichen zu wachsen.
Gleichzeitig belegt der Auftrag aus Gotha, dass Stadler Rail auch im Straßenbahnsektor erfolgreich agiert und von der anhaltenden Modernisierungswelle im öffentlichen Nahverkehr profitiert. Diese positiven Nachrichten kommen zu einer Zeit, in der die Aktie auf Jahressicht rund 23% nachgegeben hat und auch derzeit noch spürbar unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt notiert. Es dürfte spannend werden zu beobachten, ob diese strategischen Schritte die Bewertung von Stadler Rail nachhaltig beeinflussen können.
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