Dank steigender Nachfrage in allen Geschäftsbereichen geht es für den nordhessischen Solarkonzern SMA allmählich wieder aufwärts. "Nach einer verhaltenen Entwicklung im ersten Halbjahr haben wir im dritten Quartal erwartungsgemäß ein deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum verzeichnet", teilte Vorstandssprecher Jürgen Reinert am Donnerstag in Niestetal mit. Auf Jahressicht ist der Solartechnikhersteller aber immer noch im Minus: Der Verlust beträgt nach neun Monaten 10,5 Millionen Euro nach einem Plus von 8,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Aktienkurs sackte am Donnerstag zum Start um fast acht Prozent ab.

Preisdruck setzt dem Unternehmen weiterhin zu, allerdings spürt SMA Aufwind: Das Unternehmen verkaufte in den ersten neun Monaten Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von rund 7,5 (Vorjahreszeitraum: 6,2) Gigawatt. Wechselrichter werden zur Umwandlung des von einer Solaranlage erzeugten Gleichstroms in Wechselstrom benötigt. Der Umsatz stieg im selben Zeitraum um 9,7 Prozent auf rund 631 (575,1) Millionen Euro.

"Auch der Auftragseingang entwickelt sich weiterhin positiv", erklärte Reinert. Dieser lag bei den Produkten Ende September bei 429 Millionen Euro - mehr als das Doppelte des Vorjahreszeitraums. "Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand davon aus, dass wir das oberste Viertel der Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2019 erreichen und sich die gute Entwicklung im ersten Quartal 2020 fortsetzen wird." Prognostiziert ist für das Gesamtjahr 2019 ein Umsatz von 800 Millionen bis 880 Millionen Euro./geh/DP/jha

 ISIN  DE000A0DJ6J9

AXC0139 2019-11-07/09:11

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