SoftwareONE präsentiert sich Anfang 2025 als ein Unternehmen der Kontraste: Der Umsatz schmilzt, doch die Profitabilität klettert nach oben. Während das Management den Rotstift erfolgreich ansetzt, ruhen die Hoffnungen vieler Anleger auf einer bevorstehenden Milliardenübernahme. Kann das den Karren wirklich aus dem Dreck ziehen?

Eisiger Wind im Kerngeschäft

Die Zahlen für das erste Quartal 2025, vorgelegt am 21. Mai, sprechen eine deutliche Sprache. Der Umsatz des IT-Dienstleisters sank um 5,7 Prozent auf 232,2 Millionen Schweizer Franken. Besonders das Segment "Software & Cloud Marketplace" musste mit einem Minus von 11,3 Prozent Federn lassen. Ein Dämpfer, der auch den Unternehmenschef zu der Aussage verleitete, der Start ins Jahr 2025 sei "herausfordernd" gewesen.

Die Marge glänzt – dank Sparprogramm?

Doch es gibt auch eine andere Seite der Medaille. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) kletterte um 2,3 Prozent auf 46,0 Millionen Franken. Die entsprechende Marge verbesserte sich spürbar von 18,4 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 19,8 Prozent. Hier zahlt sich offenbar das konsequente Kostensenkungsprogramm aus, das mit jährlichen Einsparungen von 88 Millionen Franken die ursprünglichen Ziele sogar übertroffen hat.

Sorgenkind Nordamerika, Lichtblick Asien

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Ein genauerer Blick auf die Regionen offenbart jedoch eine erhebliche Zerrissenheit. Während der wichtige nordamerikanische Markt mit einem Umsatzminus von über 31 Prozent tiefrote Zahlen schreibt – hausgemachte Probleme wie hohe Mitarbeiterfluktuation und verpasste Verkaufschancen belasten hier schwer –, zeigt sich der asiatisch-pazifische Raum (APAC) mit einem Wachstum von fast 16 Prozent als Stabilitätsanker. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) ging es um 4,3 Prozent bergab.

Crayon-Übernahme als großer Wurf?

Mitten in dieser angespannten Lage setzt SoftwareONE auf einen Befreiungsschlag: die Übernahme des norwegischen Konkurrenten Crayon. Der Deal, der bereits im Juni 2025 abgeschlossen werden soll, verspricht eine neue Größenordnung. Mit dann rund 13.000 Mitarbeitern und einem Bruttoumsatz von 16,1 Milliarden Franken entstünde ein Schwergewicht der Branche. Die Erwartungen sind hoch: Man rechnet mit jährlichen Kostensynergien von 80 bis 100 Millionen Franken und einer deutlichen Steigerung des Gewinns pro Aktie bis 2026.

Was bringt die Zukunft?

Trotz der aktuellen Umsatzschwäche hält das Management an seinen Zielen für das Gesamtjahr 2025 fest: ein Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent und eine bereinigte EBITDA-Marge von 24 bis 26 Prozent. Für das zweite Quartal wird allerdings nochmals mit negativen Wachstumsraten gerechnet, bevor dann in der zweiten Jahreshälfte, auch angetrieben durch erste Crayon-Effekte und eine erhoffte Erholung in Nordamerika, die Wende gelingen soll. Ob diese Rechnung aufgeht, dürfte für Anleger mehr als spannend werden.

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