
SoftBank: Gewinnwende und Milliarden-Wette auf KI
15.05.2025 | 23:36
Nach vier Jahren in der roten Zone meldet SoftBank endlich wieder schwarze Zahlen – doch die eigentliche Story spielt sich woanders ab. Der japanische Tech-Investor geht mit Milliarden-Investitionen in KI-Firmen und Halbleiterhersteller all-in auf die künstliche Intelligenz. Doch wie nachhaltig ist die Erholung wirklich?
Die Gewinnwende nach langem Durststreck
Für das Geschäftsjahr bis März 2025 verkündete SoftBank einen Nettogewinn von umgerechnet 7,87 Milliarden Euro – ein bemerkenswerter Turnaround nach dem 250-Milliarden-Yen-Verlust im Vorjahr. Besonders das vierte Quartal legte mit einem Gewinnsprung von 240 Prozent gegenüber dem Vorquartal kräftig zu. Doch der Schein trügt: Der Nettovermögenswert schrumpfte im Jahresvergleich um 2,1 Billionen Yen.
Auch die berüchtigten Vision Funds zeigten sich wieder profitabel, wenn auch mit 40 Prozent weniger Gewinn als 2024. Nach einem verheerenden dritten Quartal gelang im Schlussquartal immerhin die Wende von 2,41 Milliarden Dollar Verlust zu 1,21 Milliarden Dollar Gewinn.
Die KI-Milliardenflut
Während die Zahlen für Schlagzeilen sorgen, formt SoftBank im Hintergrund sein nächstes großes Spielbrett: Künstliche Intelligenz. Mit einer initialen Milliardeninvestition in OpenAI und Zusagen für bis zu 30 Milliarden Dollar zusätzlich positioniert sich das Unternehmen als zentraler Player im KI-Wettrennen. Das "Stargate Project" soll OpenAIs Infrastruktur revolutionieren.
Doch SoftBank setzt nicht nur auf Software:
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- 6,5 Milliarden Dollar für die Übernahme des US-Chipdesigners Ampere
- Übernahme des britischen KI-Chip-Spezialisten Graphcore
- 15,5 Millionen Dollar für KI-Forschungskooperation zwischen Carnegie Mellon und Keio University
"Mit diesem Dreiklang aus KI-Software, Halbleitern und Forschung sichert sich SoftBank Schlüsselpositionen im Ökosystem der künstlichen Intelligenz", analysiert ein Marktbeobachter. Arm-Chips sollen künftig die Hardware-Basis liefern.
Finanzielle Stolpersteine
Trotz der positiven Entwicklung bleiben Risiken:
- S&P warnt vor Belastungen der Kreditwürdigkeit durch die hohen Investitionen
- Loan-to-Value-Ratio stieg auf 18% (Richtwert: 25%)
- Nettovermögensrückgang trotz Gewinnwende
Parallel baut SoftBank sein Fintech-Geschäft aus. Die Partnerschaft zwischen PayPay und Sumitomo Mitsui soll das mobile Bezahlen vorantreiben – ein weiteres Wachstumsfeld neben der KI-Offensive.
Fazit: Wende oder Zwischenhoch?
SoftBank steht an einem Scheideweg: Die Rückkehr in die Gewinnzone gibt Luft zum Atmen, doch die milliardenschweren KI-Wetten bergen erhebliche Risiken. Kann der Tech-Investor diesmal die Versprechen einlösen, nachdem die Vision Funds jahrelang enttäuschten? Die Antwort wird nicht zuletzt vom Erfolg der OpenAI-Partnerschaft abhängen.
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