SQM meldete am 4. März 2025 für das vierte Quartal 2024 einen Nettogewinn von 131 Millionen Dollar, was einen erheblichen Rückgang gegenüber den 479 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres darstellt. Als Hauptursache für diese Entwicklung gilt der signifikante Preisverfall bei Lithium. Die SQM-Aktie schloss am gestrigen Montag bei 40,00 Euro und liegt damit knapp 17 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 47,70 Euro, das am 11. April 2024 erreicht wurde.

Die anhaltende Volatilität im Lithiummarkt, bedingt durch schwankende Nachfrage- und Angebotsdynamiken, stellt das Unternehmen vor Herausforderungen. Marktanalysen deuten auf zunehmende Bedenken hinsichtlich einer möglichen Überversorgung sowie auf Handelsspannungen hin, die voraussichtlich weiterhin Druck auf die Lithiumpreise ausüben werden. Trotz dieser Schwierigkeiten konnte die Aktie seit Jahresbeginn um beachtliche 13,64 Prozent zulegen und notiert aktuell fast 9 Prozent über ihrem 200-Tage-Durchschnitt.

Strategische Expansion in Australien

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Im Januar 2025 ging SQM eine Partnerschaft mit iTech Minerals ein, um Lithiumvorkommen im Northern Territory Australiens zu erkunden. Diese Kooperation zielt darauf ab, das Fachwissen von SQM in der Lithiumgewinnung zu nutzen, während iTech sich auf die Exploration von Kupfer und Gold konzentrieren kann. Die Vereinbarung sieht die Bildung eines technischen Ausschusses vor, der zu gleichen Teilen aus Vertretern beider Unternehmen besteht und die Entwicklung des Projekts überwachen soll.

Umwelt- und Sozialbedenken in Chile

Die chilenische Bergbauindustrie, einschließlich der Lithiumgewinnung, steht zunehmend unter kritischer Beobachtung hinsichtlich ihrer Umwelt- und sozialen Auswirkungen. Es wurden Bedenken bezüglich gesundheitlicher Probleme in Bergbauregionen geäußert, darunter erhöhte Raten von Atemwegserkrankungen und Krebserkrankungen, die möglicherweise mit Bergbauaktivitäten in Verbindung stehen.

Gleichzeitig hat die chilenische Regierung Verfahren eingeleitet, um Verträge für die Lithiumexploration und -ausbeutung in neuen Lagerstätten zu vergeben. Ziel ist die Entwicklung des polymetallischen Bergbaus sowie die Gewinnung von Lithium aus Ton und geothermischen Quellen. Diese regulatorischen Entwicklungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die zukünftigen Geschäftsaktivitäten von SQM im Heimatmarkt haben.

Die Leistung von SQM bleibt eng an die globale Lithiumnachfrage gekoppelt, besonders angesichts der wachsenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen. Die strategischen Initiativen des Unternehmens positionieren es zur Erschließung neuer Lithiumquellen, allerdings erfordern die anhaltenden Herausforderungen im Lithiummarkt sowie die verstärkte Kontrolle der Umwelt- und sozialen Auswirkungen eine vorsichtige Navigation.

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