Ein Paukenschlag bei Siemens Energy: Das Unternehmen stellt nach einem starken zweiten Quartal nun einen Gewinn von bis zu einer Milliarde Euro für das Gesamtjahr in Aussicht. Doch während die Kernsparten florieren und die Prognosen übertroffen werden, bleibt eine entscheidende Frage: Kann dieser Erfolg die anhaltenden tiefroten Zahlen der Windkrafttochter Siemens Gamesa endgültig überstrahlen?

Prognose-Hammer und glänzende Quartalszahlen

Die jüngsten Nachrichten von Siemens Energy dürften Anlegerherzen höherschlagen lassen. Bereits Mitte April deutete sich eine positive Entwicklung an, als das Unternehmen vorläufige Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2025 vorlegte und gleichzeitig seine Jahresprognose spürbar anhob. Die am 8. Mai veröffentlichten, vollständigen Zahlen bestätigten diesen Trend eindrucksvoll:

  • Umsatzwachstum: Erwartet werden nun 13 bis 15 Prozent auf vergleichbarer Basis für das Gesamtjahr.
  • Ergebnis-Marge: Die Marge vor Sondereffekten soll zwischen 4 und 6 Prozent liegen.
  • Nettogewinn: Nach Steuern könnte erstmals seit Langem wieder ein Gewinn von bis zu einer Milliarde Euro stehen.
  • Starkes Q2: Der Gewinn je Aktie explodierte auf 0,55 Euro (Vorjahresquartal: 0,09 Euro), bei einem Umsatzplus von über 20 Prozent auf 9,96 Milliarden Euro.

Verantwortlich für diesen Schub sind vor allem die glänzend laufenden Geschäfte in den Sparten Gas Services und Grid Technologies. Auch der Bereich Transformation of Industry liefert ein solides Wachstum. Es scheint, als hätte der Energietechnikkonzern seine Probleme in vielen Bereichen überwunden.

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Gamesa: Der Schatten über dem Erfolg?

Doch ein Bereich bereitet weiterhin Kopfzerbrechen: die Windkrafttochter Siemens Gamesa. Trotz leicht angehobener Umsatzerwartungen rechnet das Segment weiterhin mit einem negativen Ergebnis vor Sondereffekten. Ist die Krise dort also noch nicht ausgestanden? Die Restrukturierung und die Qualitätsprobleme alter Onshore-Turbinen lasten weiterhin schwer auf der Bilanz. Die Euphorie über die starken Zahlen der anderen Bereiche wird dadurch zumindest getrübt.

Die positive Gesamtentwicklung spiegelt sich jedoch deutlich im Aktienkurs wider. Nach den jüngsten Erfolgsmeldungen kletterte das Papier und notierte gestern bei einem Schlusskurs von 75,68 Euro, nur einen Steinwurf vom kürzlich erreichten 52-Wochen-Hoch bei 75,86 Euro entfernt. Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus auf beeindruckende rund 50 Prozent. Die Frage für Investoren bleibt, ob die positiven Impulse der Kernsparten die Herausforderungen bei Gamesa dauerhaft kompensieren können oder ob hier neue Turbulenzen drohen. Das dürfte spannend bleiben.

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