
Siemens Aktie: KI-Revolution aus dem Baukasten?
12.05.2025 | 15:46
Siemens zündet die nächste Stufe bei künstlicher Intelligenz für die Industrie. Statt nur auf Befehle zu warten, sollen neue „Industrial AI Agents“ bald ganze Prozesse autonom steuern – ein fundamentaler Wandel. Was bedeutet dieser Vorstoß für den Technologie-Riesen und seine Aktionäre?
Die Fabrik denkt mit
Der Konzern stellte kürzlich seine erweiterte Vision für industrielle KI vor. Kernstück ist eine neue Architektur, bei der ein zentraler „Orchestrator“ wie ein Dirigent spezialisierte KI-Agenten koordiniert. Diese digitalen Helfer sollen nicht mehr nur Fragen beantworten, sondern eigenständig Aufgaben quer durch die gesamte Wertschöpfungskette erledigen – von der Produktentwicklung bis zur Wartung.
Siemens verspricht sich davon massive Effizienzgewinne für seine Kunden, spricht von Produktivitätssteigerungen von bis zu 50 Prozent. Das Ziel ist nichts Geringeres als die „Automatisierung der Automatisierung“. Ob im Engineering (Engineering Copilot generiert Code), in der Planung (Planning Copilot optimiert Ressourcen) oder im Betrieb (Operations Copilot liefert Einblicke) – die KI soll überall unterstützen, lernen und komplexe Abläufe ohne menschliches Zutun managen.
Offenes System statt Insellösung
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Besonders interessant: Siemens setzt auf ein offenes Ökosystem. Über die Siemens Xcelerator Plattform sollen künftig nicht nur eigene, sondern auch KI-Agenten von Drittanbietern zugänglich sein und zusammenarbeiten können. Ein Marktplatz für Industrie-KI sozusagen. Ist das der entscheidende Schachzug, um die Technologie breit in den Markt zu drücken?
Während Siemens technologisch in die Offensive geht, läuft im Hintergrund übrigens das milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm weiter. Dieses Signal der Zuversicht wird durch konkrete Zahlen untermauert: Allein in der Woche vom 5. bis 9. Mai 2025 sammelte das Unternehmen knapp 320.000 eigene Aktien zu Durchschnittskursen zwischen rund 208 und über 214 Euro ein. Seit dem Start des Programms Mitte Februar 2024 wurden so bereits über 11,3 Millionen Papiere vom Markt genommen.
Was bleibt für Anleger?
Die Richtung ist klar: Siemens will mit dieser umfassenden KI-Initiative seine starke Marktposition in der Industrieautomation weiter ausbauen und sich als Taktgeber für die digitale Fabrik positionieren. Die Nagelprobe wird sein, wie schnell diese anspruchsvolle Technologie tatsächlich in der Breite ankommt und die versprochenen Produktivitätsvorteile bei den Kunden realisiert werden. Das dürfte spannend bleiben.
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