Ein Zwischenfall in einer Chemieanlage, frisches Geld von Investoren und ein laufendes Aktienrückkaufprogramm – bei Shell gibt es derzeit viel Bewegung. Doch wie wirken sich diese Entwicklungen auf den Energieriesen aus?

Explosion in Chemieanlage sorgt für Unruhe

Rauch und eine Explosion haben die Anlage von Shell in Beaver County erschüttert. Aus einem nicht in Betrieb befindlichen Ofen trat Rauch aus, der laut Unternehmensangaben schnell unter Kontrolle gebracht wurde. Doch die Sache hat einen ernsten Hintergrund: Möglicherweise wurden gefährliche Luftschadstoffe wie 1,3-Butadien und Benzol freigesetzt.

Die Behörden erwarten nun detaillierte Berechnungen von Shell. 15 Mitarbeiter wurden vorsorglich evakuiert, eine leichte hitzebedingte Verletzung wurde gemeldet. Besonders pikant: Die erst 2022 eröffnete Anlage steht ohnehin auf der Verkaufsliste des Konzerns.

Investoren zeigen Vertrauen

Während die operative Seite für negative Schlagzeilen sorgt, scheinen institutionelle Anleger an Shell zu glauben. Fermata Advisors hat im ersten Quartal für rund 391.000 Dollar Shell-Aktien gekauft. Auch der Artisan Select Equity Fund setzt auf den Energiekonzern – und begründet dies mit einem attraktiven Chance-Risiko-Profil.

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Aktienrückkäufe laufen weiter

Unterstützung erfährt die Aktie zudem durch das laufende Rückkaufprogramm. Erst am 5. Juni wurden wieder Anteile an der Londoner Börse und in Amsterdam erworben. Shell demonstriert damit weiterhin seine Entschlossenheit, Aktionäre an den Ergebnissen zu beteiligen.

Langfristige Chancen im LNG-Markt

Abseits der aktuellen Entwicklungen positioniert sich Shell auch für die Zukunft: Im wachsenden Markt für kleinteilige LNG-Lösungen in Afrika und dem Mittleren Osten gilt der Konzern als wichtiger Player. Das Marktvolumen könnte bis 2030 auf 2,9 Milliarden Dollar wachsen – getrieben von der globalen Suche nach saubereren Energiequellen.

Die Shell-Aktie zeigt sich heute mit einem leichten Plus von 0,8% bei 29,82 Euro widerstandsfähig. Doch die Frage bleibt: Können die strategischen Initiativen und das Investorenvertrauen die operativen Rückschläge langfristig ausgleichen?

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