Scilex erhält Zulassung für Migränemittel in Kanada, führt gleichzeitig Aktienzusammenlegung durch. Wie wirkt sich das auf die Börsenperformance aus?

Die Nachrichtenlage bei Scilex Holding Company gleicht derzeit einer Achterbahnfahrt. Einerseits gab es grünes Licht für ein wichtiges Medikament in Kanada. Andererseits sorgte ein drastischer Schritt an der Börse für Aufsehen. Was ist da genau passiert?

Die gute Nachricht zuerst: Scilex hat am 15. April 2025 die Zulassung von Health Canada für sein Migränemittel ELYXYB erhalten. Dieses Medikament ist eine gebrauchsfertige orale Lösung zur Akutbehandlung von Migräne bei Erwachsenen. Eine vielversprechende Entwicklung, denn allein in Kanada leiden fast fünf Millionen Menschen unter Migräne.

ELYXYB gehört zur Klasse der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) und soll schnell wirken – in Studien zeigten sich erste Effekte teils schon nach 15 Minuten. Zudem hat es das Potenzial für geringere Magen-Darm-Nebenwirkungen als andere NSAIDs. Der kanadische Markt für Migränemittel wird bis 2025 auf rund 400 Millionen Dollar geschätzt. Kein Wunder, dass Scilex diesen Markt erschließen will.

Harter Schnitt für Aktionäre!

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Doch fast zeitgleich kam die harte Landung an der Börse. Ebenfalls am 15. April 2025 setzte Scilex einen Reverse Stock Split um – und zwar im Verhältnis 1 zu 35! Ein gewaltiger Schnitt, der die Anzahl der ausstehenden Aktien von rund 243 Millionen auf etwa 6,9 Millionen reduzierte. Ziel der Übung: Den Aktienkurs über die Mindestanforderungen der Nasdaq zu hieven und das Listing zu sichern.

Dieser Schritt blieb nicht ohne Folgen. Boral Capital stufte die Aktie prompt von „Kaufen“ auf „Halten“ herab. Man will offenbar erst abwarten, wie sich die Aktienzusammenlegung auswirkt. Zusätzlich wurde eine Verkaufsvereinbarung mit mehreren Investmentbanken, über die Aktien platziert wurden, freiwillig beendet. Und auch die Lock-up-Periode für bestimmte Dividendenaktien wurde bis zum 14. April 2025 verlängert.

Wachstum trotz Börsenturbulenzen?

Trotz der Turbulenzen am Kapitalmarkt gibt es wirtschaftliche Lichtblicke. In den letzten zwölf Monaten konnte Scilex seinen Umsatz um beachtliche 21,07 Prozent auf 56,59 Millionen US-Dollar steigern. Analysten, zitiert via InvestingPro, erwarten für das laufende Jahr weiteres Umsatzwachstum und sehen das Unternehmen sogar auf dem Weg in die Profitabilität.

Neben ELYXYB hat Scilex ja noch ZTlido gegen Nervenschmerzen und Gloperba gegen Gicht im Portfolio. Dazu kommen vielversprechende Kandidaten in der Pipeline wie SEMDEXA gegen Ischias-Schmerzen. Vielleicht bringt auch das geplante Joint Venture mit IPMC zur Entwicklung von Therapien gegen neurodegenerative und kardiometabolische Erkrankungen neuen Schwung? Es bleibt spannend, ob die positiven operativen Aussichten die Sorgen am Aktienmarkt bald vertreiben können.

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