Die Kölner Beteiligungsgesellschaft optimiert ihre Kapitalstruktur durch Einziehung eigener Wertpapiere und verzeichnet parallel positive Kursentwicklung im Markt.


Die Scherzer & Co. AG hat am 24. März 2025 eine Reduzierung ihres Grundkapitals um 2.744.372 Euro durch die Einziehung eigener Aktien vollzogen. Nach dieser Maßnahme beträgt das neue Grundkapital 27.195.628 Euro. Die auf Beteiligungen in Sondersituationen spezialisierte Kölner Gesellschaft verzeichnete am Freitag einen Schlusskurs von 2,34 Euro, was einem beachtlichen Tagesgewinn von 5,41 Prozent entspricht. Im Wochenvergleich legte die Aktie um 6,36 Prozent zu.

Die Kapitalherabsetzung steht im direkten Zusammenhang mit dem im Oktober 2023 initiierten Aktienrückkaufprogramm, das bis Mai 2024 verlängert wurde. In diesem Zeitraum erwarb das Unternehmen insgesamt 2.744.372 eigene Anteile, die nun eingezogen wurden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Unternehmenswert zu steigern und den Aktionären einen Mehrwert zu bieten.

Kursentwicklung und Marktperspektive

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Die jüngste Kursentwicklung zeigt eine positive Tendenz. Mit dem aktuellen Kurs nähert sich die Aktie ihrem 52-Wochen-Hoch von 2,40 Euro, das am 13. Februar 2025 erreicht wurde. Vom 52-Wochen-Tief (2,08 Euro am 7. August 2024) hat sich der Kurs bereits um 12,50 Prozent erholt. Bemerkenswert ist auch die Performance über dem 200-Tage-Durchschnitt, der bei 2,23 Euro liegt – hier verzeichnet die Aktie ein Plus von knapp 5 Prozent.

Trotz der insgesamt positiven Entwicklung beurteilen Analysten die Situation differenziert. Während das Wachstum und die erwarteten Steigerungen beim Gewinn pro Aktie als fundamentale Stärken hervorgehoben werden, wurden die Umsatzerwartungen nach unten korrigiert. Dies deutet auf eine gewisse Skepsis hinsichtlich der kurzfristigen Geschäftsentwicklung hin. Mit einem für 2025 prognostizierten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15,71 wird die Aktie aus Bewertungssicht als attraktiv eingestuft.

Strategische Ausrichtung

Die durch den Aktienrückkauf und die anschließende Kapitalherabsetzung umgesetzte Strategie verdeutlicht das Bestreben von Scherzer, die Kapitalstruktur zu optimieren. Diese Art von Kapitalmaßnahmen kann verschiedene positive Effekte erzielen:

  • Erhöhung des Gewinns pro Aktie durch Reduzierung der im Umlauf befindlichen Aktien
  • Stärkung der Eigenkapitalrentabilität
  • Signalisierung an den Markt, dass das Management die eigenen Aktien als unterbewertet betrachtet

Die relative Stärke der Aktie im aktuellen Marktumfeld – erkennbar an der Wochenperformance von über 6 Prozent – könnte darauf hindeuten, dass Investoren die strategischen Maßnahmen positiv bewerten. Mit einer vergleichsweise moderaten Volatilität von 25,07 Prozent (30 Tage, annualisiert) präsentiert sich der Titel zudem als verhältnismäßig stabil im Vergleich zu anderen Small Caps.

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