Was macht eigentlich Paul Scharner? Seit vier Jahren ist er als sportlicher Leiter in Hagenbrunn tätig. Doch wer den 40-fachen ÖFB-Teamspieler kennt, weiß, dass ihm das nicht genug ist. Der mittlerweile 41-Jährige hat große Ziele. "Meine Vision ist, irgendwann meinen eigenen Klub zu führen. Das muss nicht zwingend in Österreich sein. Es gibt bereits Interesse aus England, aber das kommt mir noch zu früh", gesteht Scharner in der "NÖN". Um das zu realisieren absolviert er aktuell die UEFA-Ausbildung "Executive Master for International Players", zusammen mit Sebastian Prödl, aber auch ehemaligen internationalen Profis wie Sami Khedira, Benedikt Höwedes oder Nemanja Vidic. In vier Jahren könnte Scharner zudem als Präsident des NÖFV kandidieren, ausschließen will er es nicht, auch wenn die Ziele aktuell andere sind. Nach einer Statutenänderung muss man vier Jahre Vereinsfunktionär gewesen sein, um dafür zugelassen zu werden. "Das finde ich positiv, dass sich der Verband da bewegt hat. Mein Bestreben war vor Monaten ehrlich gemeint. Ich hätte mir durchaus vorstellen können, NÖFV-Präsident zu werden. Wenn ich damit angestoßen habe, dass sich da jetzt etwas zum Guten verändert, dann war es wenigstens nicht umsonst." Zusätzlich versucht Scharner mit seiner Firma "Lighthouse - partners for life" jungen Spielern eine Art "Profifußballer-Lehre" über vier Jahre zu ermöglichen, in welcher Themen wie Ernährung, Training, Medienschulung, Mentaltraining etc. beinhaltet sind. Drei Spieler haben bereits einen Profivertrag erhalten, Namen will Scharner aber keine nennen.