Sanofi Aktie: Ein Hoffnungsträger wankt – was bedeutet das für Anleger? Der französische Pharmakonzern musste jüngst einen herben Dämpfer bei der Entwicklung eines vielversprechenden Medikaments hinnehmen. Die Reaktion an der Börse fiel heftig aus. Doch ist damit schon alles verloren?

Die Nachrichten schlugen ein wie eine Bombe: Der Antikörper Itepekimab, vorgesehen zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD, lieferte in entscheidenden Phase-III-Studien widersprüchliche Ergebnisse. Während eine Untersuchung bei ehemaligen Rauchern mit statistisch signifikant weniger akuten Schüben – ein Rückgang um 27 Prozent im Vergleich zu Placebo – durchaus positiv verlief, erreichte eine zweite Studie ihr primäres Ziel nicht. Ein Schlag ins Kontor für Sanofi und seinen Partner Regeneron.

Die Börse schickt die Aktie auf Talfahrt

Die Quittung für diese durchwachsenen Nachrichten ließ nicht lange auf sich warten. An der Pariser Börse EURONEXT sackte das Papier von Sanofi am Freitag deutlich ab und fiel zeitweise um über 4,8 Prozent auf 87,52 Euro. Damit markierte der Titel den tiefsten Stand seit 13 Monaten. Die wichtige Unterstützungszone zwischen 85 und 86 Euro geriet sichtlich unter Druck. Ein Rutsch darunter würde das Chartbild noch weiter verdüstern. Auch die Papiere des Kooperationspartners Regeneron gerieten vorbörslich an der NASDAQ mit Abschlägen von bis zu elf Prozent massiv ins Minus. Die Bären scheinen hier vorerst das Zepter übernommen zu haben.

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Analysten senken den Daumen – mit Ausnahmen?

Wie reagieren die Experten auf diese Entwicklung? Die Analysten von JPMorgan sprachen von einer enttäuschenden Nachricht. Ihrer Einschätzung nach dürfte das Medikament zwar auf den Markt kommen, allerdings mit einer Verzögerung von zwei bis drei Jahren. Das wirkt sich natürlich negativ auf die bisherigen Erwartungen an den Geschäftserfolg aus.Noch skeptischer zeigte sich Jo Walton von der Schweizer Großbank UBS. Für sie ist der Weg zur Marktzulassung für den COPD-Antikörper nun unklar. Folgerichtig kappte sie die Erfolgswahrscheinlichkeit im Bewertungsmodell drastisch von 60 auf nur noch 25 Prozent. Interessanterweise sieht sie das Spitzenumsatzpotenzial für Itepekimab im Erfolgsfall aber weiterhin bei beachtlichen 2,5 Milliarden US-Dollar und bestätigte ihre "Buy"-Einstufung für die Sanofi-Aktie mit einem Kursziel von 115 Euro. Ein kleiner Hoffnungsschimmer?

Die kommenden Wochen dürften für Anleger also Nervenkitzel pur bedeuten. Sanofi und Regeneron wollen die Daten nun genauestens auswerten und das Gespräch mit den Zulassungsbehörden suchen. Es bleibt die brisante Frage: Kann das Ruder noch herumgerissen werden oder erweist sich Itepekimab als teurer Fehlschlag?

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