
Salesforce Aktie: Warnsignale ignoriert!
24.05.2025 | 09:16
Die Aktie von Salesforce geriet zuletzt spürbar unter Druck und gab um 3% nach. Doch was steckt hinter diesen Turbulenzen beim Software-Giganten? Es ist eine explosive Mischung aus Übernahmegerüchten und auffälligen Aktienverkäufen aus der Führungsriege, die Anleger aktuell in Atem hält.
Heißes Eisen: Informatica-Übernahme wieder auf dem Tisch?
Das große Beben verursachte die Nachricht, dass Salesforce erneut über eine Akquisition des Cloud-Datenmanagement-Spezialisten Informatica verhandeln soll. Wie zu hören ist, könnten die Gespräche bereits kommende Woche zu einem Ergebnis führen – oder aber auch noch im letzten Moment scheitern. Dass solche Verhandlungen oft ein zweischneidiges Schwert sind, zeigte die Reaktion des Marktes prompt: Während die Informatica-Aktie einen Kurssprung machte, fielen die Papiere von Salesforce. Erinnerungen an einen früheren, gescheiterten Anlauf im letzten Jahr dürften hierbei eine Rolle spielen. Zudem soll mit der Cloud Software Group ein weiterer Interessent im Rennen um Informatica sein.
Millionen-Verkäufe im Management: Grund zur Sorge?
Als wäre das nicht genug Aufregung, sorgten auch Transaktionen aus dem Top-Management für Stirnrunzeln. Am 23. Mai stieß Miguel Milano, President und Chief Revenue Officer, Salesforce-Aktien im Wert von rund 197.000 US-Dollar ab. Die Papiere wurden zu Kursen zwischen 279,43 und 279,53 US-Dollar verkauft. Kurz darauf wurde bekannt, dass auch Niles Sabastian, President und Chief Legal Officer, am selben Tag Aktien veräußerte – hier ging es um ein Paket im Wert von etwa 260.700 US-Dollar, ebenfalls zu sehr ähnlichen Kursen.
Doch bevor hier Panik ausbricht: Beide Manager hatten am 22. Mai jeweils 1.662 Aktien als Teil ihrer Vergütung (Restricted Stock Units) erhalten, für die keine Zuzahlung fällig wurde. Die nun erfolgten Verkäufe dienten laut Unternehmensangaben primär dazu, die anfallenden Steuerverbindlichkeiten aus diesen Aktienzuteilungen zu begleichen. Nach den Transaktionen hält Milano noch 9.323 Aktien und Sabastian 2.495 Aktien direkt.
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Neue Strategien und wichtige Partnerschaften
Abseits dieser aufsehenerregenden Nachrichten treibt das Unternehmen seine strategische Ausrichtung weiter voran. So wurde eine neue, flexible Preisstruktur für die Agentforce-Plattform vorgestellt. Mit sogenannten „Flex Credits“ und „Flex Agreements“ will man Unternehmen den Einsatz von digitaler Arbeit und KI-Lösungen erleichtern und kosteneffizienter gestalten.Zudem konnte eine bedeutende Partnerschaft mit der U.S. General Services Administration (GSA) geschlossen werden. Bundesbehörden in den USA erhalten dadurch künftig die Kollaborationssoftware Slack zu deutlich vergünstigten Konditionen, was die Produktivität im öffentlichen Sektor steigern soll.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der aktuellen Unruhe zeigen sich Analysten weiterhin zuversichtlich. So bestätigten beispielsweise Stifel und TD Cowen ihre Kaufempfehlungen mit einem Kursziel von jeweils 375 US-Dollar. Die Experten von JMP Securities sehen mit einem Kursziel von 430 US-Dollar sogar noch mehr Potenzial und stuften die Aktie mit "Market Outperform" ein. Begründet wird der Optimismus vor allem mit der überzeugenden Produktstrategie und den Fortschritten im Bereich Datenmanagement und Künstliche Intelligenz.
Die kommenden Tage und Wochen dürften für Salesforce also extrem spannend bleiben. Nicht nur die Entscheidung im Informatica-Poker wird mit Argusaugen verfolgt werden, auch die bald anstehenden Quartalszahlen werden zeigen, wohin die Reise kurzfristig geht.
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