Der Saatgutkonzern KWS Saat ist in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2019/2020 dank guter Geschäfte mit Getreide und wegen der Übernahme des Gemüsesaatgut-Herstellers Pop Vriend gewachsen. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 329,6 Millionen Euro, wie das SDax-Unternehmen am Dienstag in Einbeck mitteilte.

Der Konzern verzeichnete im ersten Geschäftshalbjahr (bis Ende Dezember) wie üblich ein negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von minus 92 Millionen Euro, das sich im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent verschlechterte. KWS Saat begründete dies unter anderem mit höheren Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Sondereffekten durch den Pop-Vriend-Zukauf. Ohne die Effekte lag der Verlust vor Zinsen und Steuern bei 75,2 Millionen Euro verbesserte sich damit leicht um 2 Prozent. Unter dem Strich stand ein Verlust von 86,5 Millionen Euro. Damit lag der Fehlbetrag rund 40 Prozent höher als im Vorjahr.

Das erste Halbjahr ist saisonal bedingt in der Regel eher schwach, KWS Saat macht sein Hauptgeschäft üblicherweise mit der Frühjahrsaussaat. Finanzchefin Eva Kienle zeigte sich angesichts des Verlaufs des ersten Halbjahrs und des anstehenden Frühjahrsgeschäfts mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf optimistisch.

Die Prognose bestätigte KWS Saat. Demnach geht das Unternehmen weiterhin davon aus, im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz um 8 bis 12 Prozent zu steigern. Die Marge auf den Betriebsgewinn (Ebit) wird zwischen 11 und 13 Prozent erwartet./eas/men

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AXC0061 2020-02-25/08:03

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