Ryanair Aktie: Mit Rückenwind zu neuen Höhen
24.03.2025 | 03:56
Die irische Billigfluggesellschaft erweitert ihr Angebot in Lübeck, während sie ihre Prognose aufgrund von Lieferverzögerungen anpasst und neue Passagierrichtlinien einführt.
Ryanair hat schnell auf die überraschende Schließung des Flughafens Heathrow reagiert und bis zu acht Rettungsflüge zwischen Dublin und London Stansted eingerichtet. Diese zusätzlichen Flüge, die am Freitag und Samstag durchgeführt wurden, sollten Passagieren helfen, die von der Störung betroffen waren. Mit einem aktuellen Kurs von 20,96 Euro hat die Aktie im vergangenen Monat beachtliche 6,91% zugelegt und liegt seit Jahresbeginn mehr als 10% im Plus.
In Spanien hat die Fluggesellschaft eine private Strafverfolgung gegen einen Passagier eingeleitet, der auf dem Flug FR2001 von Lanzarote nach Santiago de Compostela eine 40-minütige Verspätung verursachte. Die Person, die fälschlicherweise diplomatische Immunität beanspruchte, musste von der Guardia Civil entfernt werden. Darüber hinaus stellte die Airline Berichte über eine 100-Euro-Gebühr für verspätetes Erscheinen am Gate klar. Diese Gebühr gilt ausschließlich für Passagiere, die ihre Flüge verpassen und auf den nächsten verfügbaren Flug umbuchen möchten, sofern Sitzplätze verfügbar sind.
Strategische Anpassungen im Streckennetz
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Ryanair plant, im Sommer den Flugbetrieb vom Flughafen Lübeck mit Verbindungen nach London, Malaga und Mallorca wieder aufzunehmen. Die Airline rechnet damit, auf diesen Strecken jährlich über 82.000 Passagiere zu befördern. Diese Entscheidung fällt zeitgleich mit Kapazitätsreduzierungen an anderen deutschen Flughäfen wie Hamburg, Leipzig, Dresden und Dortmund, was die strategische Ausrichtung der Fluggesellschaft an Nachfrage und betrieblicher Effizienz widerspiegelt.
Die Fluggesellschaft hat ihre Passagierprognosen für das kommende Geschäftsjahr bis März 2026 aufgrund von Verzögerungen bei Boeing-Flugzeuglieferungen angepasst. Ryanair erwartet nun 29 Flugzeuge für den Sommer 2026, wobei 24 Lieferungen zwischen August und Oktober 2025 geplant sind. Der deutliche Abstand von 50,52% zum 52-Wochen-Tief von 13,93 Euro zeigt das starke Erholungspotenzial der Aktie seit dem Juli-Tiefstand.
Rechtliche Herausforderungen und neue Kundenrichtlinien
In einer bemerkenswerten rechtlichen Entwicklung hat eine nicht-binäre Person eine Klage über 5.000 Euro gegen Ryanair eingereicht, da bei einer Buchung im Jahr 2021 keine geschlechtsneutrale Titeloption auf der Buchungsplattform verfügbar war. Ryanair hat die Vorwürfe bestritten und darauf hingewiesen, dass die klagende Person in den Folgejahren weiterhin mit der Fluggesellschaft geflogen ist.
Zudem hat Ryanair signifikante Änderungen seiner Gepäckrichtlinien und Boarding-Verfahren angekündigt, die ab November 2025 in Kraft treten sollen. Die Fluggesellschaft wird Papiertickets vollständig abschaffen und Passagiere müssen elektronische Tickets für das Boarding vorlegen. Die Abmessungen für Handgepäck werden ohne zusätzliche Kosten streng auf 40 x 20 x 25 Zentimeter begrenzt, wobei die Strafen für Verstöße von 60 auf 70 Euro steigen. Eine Gebühr von 100 Euro wird Passagieren auferlegt, die weniger als 40 Minuten vor der geplanten Abflugzeit am Check-in-Schalter erscheinen oder versuchen, nach Verpassen ihres ursprünglichen Abflugs auf einen späteren Flug umzubuchen.
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