Ein unerwarteter Kursanstieg der RWE-Aktie heute Vormittag wirft Fragen auf. Obwohl der Energiekonzern für das erste Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang meldete, kletterte das Papier um 1,4 Prozent auf 32,79 Euro. Steckt mehr dahinter als eine kurzfristige Reaktion?

Analysten sehen Lichtblicke trotz Zahlendelle

Obwohl die jüngsten Quartalszahlen auf den ersten Blick ernüchternd wirken, halten führende Analysehäuser an ihren positiven Einschätzungen fest. Die Deutsche Bank Research bestätigte ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 39 Euro und verwies auf Ergebnisse, die im Rahmen der Erwartungen lagen, sowie einen bestätigten Ausblick für das Gesamtjahr. Noch optimistischer zeigt sich JP Morgan, die ein Kursziel von bis zu 47,50 Euro für erreichbar halten. Die Experten scheinen über die aktuelle Schwäche bei Windstrom und im Energiehandel hinwegzusehen und fokussieren sich auf längerfristiges Potenzial.

Operatives Geschäft unter Druck

Tektonische Verschiebungen zeigten sich im operativen Ergebnis des ersten Quartals 2025. Eine geringere Stromerzeugung aus Windkraft und ein schwächeres Ergebnis im Energiehandel belasteten die Bilanz erheblich. Der Gewinn pro Aktie brach von 2,58 Euro im Vorjahresquartal auf 1,07 Euro ein.

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Die Kernzahlen aus Q1 2025 im Detail:

  • Umsatz: 7,24 Mrd. Euro (+9,3 % ggü. Q1 2024) – ein Anstieg, der die Ertragsprobleme kaschiert.
  • Nettogewinn: 791,0 Mio. Euro (-59 % ggü. Q1 2024) – ein deutlicher Einbruch, der laut Unternehmensangaben auf höhere Aufwendungen zurückzuführen ist.
  • Gewinn pro Aktie (EPS): 1,07 Euro (nach 2,58 Euro in Q1 2024)

Trotz dieses deutlichen Ergebnisrückgangs bestätigte das Management den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr, was den Investoren offenbar Halt gibt.

Charttechnik sendet Hoffnungsschimmer

Könnte die Talsohle nun durchschritten sein? Ein charttechnisches Kaufsignal in Form eines "Hammers" beim Candlestick-Chart vom gestrigen Handelstag nährt diese Hoffnung. Solche Formationen deuten oft auf eine mögliche Trendwende nach oben hin. Diese positive Indikation gewinnt an Bedeutung vor dem Hintergrund der Kursverluste Anfang April und des Dividendenabschlags Anfang Mai. Tatsächlich konnte sich die Aktie nach Veröffentlichung der Quartalszahlen gestern bereits spürbar von ihrem Tagestief bei 30,94 Euro erholen. Investoren navigieren nun durch ein Umfeld, das sowohl operative Herausforderungen als auch technische Erholungschancen birgt.

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