NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem Ausverkauf am New Yorker Aktienmarkt
zur Wochenmitte stehen auch am Donnerstag die Kurse weiter unter
Druck. Die Sorgen, dass die starken Preissteigerungen die
Unternehmen immer mehr belasten, scheinen sich am Markt
durchzusetzen. Auch Konjunkturdaten enttäuschten am Donnerstag. So
trübte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai
überraschend deutlich ein.
Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel im frühen
Handel auf den tiefsten Stand seit März 2021. Zuletzt verlor er noch
0,96 Prozent auf 31 189 Punkte. Der marktbreite S&P 500
sank um 0,43 Prozent auf 3907 Punkte.
Der technologielastige Nasdaq 100 versuchte sich nach
seinem Vortagesverlust von gut fünf Prozent zu stabilisieren mit
plus 0,20 Prozent auf 11 952 Zählern. Der in der Vorwoche erreichte
tiefste Stand seit November 2020 ist nicht allzu weit entfernt.
Neue Hiobsbotschaften für den Technologiesektor kamen vom
Netzwerkausrüster Cisco , der seine Jahresumsatzziele
nach einem schwachen Quartal wegen anhaltender Lieferkettenprobleme
und Corona-Lockdowns in China deutlich stutzte. Die Cisco-Aktien
fielen auf den tiefsten Stand seit November 2020, zuletzt betrug das
Minus mehr als zwölf Prozent.
Auch im abgestraften Einzelhandelssektor setzten sich die schlechten
Nachrichten fort. So schraubte Kohl's , dessen Aktien
am Vortag im Abwärtssog der Branche mit minus elf Prozent mit nach
unten gerissen wurden, seine Gewinnerwartung zurück. Anfangs
nochmals tiefer, erholten sie sich anschließend und gewannen etwas
mehr als ein Prozent.
Beim Sportartikelhersteller Under Armour tritt der
Chef nach einem schwachen Quartal ab. Die Aktien verloren fast neun
Prozent. Ähnlich schwach präsentierten sich die Titel von
Harley-Davidson mit einem Minus von fast acht
Prozent. Der Motorradhersteller stoppt die Auslieferungen für zwei
Wochen. Grund seien Bedenken hinsichtlich guter Unternehmensführung
bei einem Zulieferer, hieß es./ajx/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0312 2022-05-19/16:28
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