FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank positiver Vorgaben der Wall Street und
starker Zahlen aus dem US-Technologiesektor ist der deutsche
Aktienmarkt mit klaren Gewinnen in den Handel am Freitag gestartet.
Nun warten die Anleger gespannt auf die US-Arbeitsmarktdaten am
Nachmittag. Sie dürften mit darüber entscheiden, wann es mit den
erhofften Leitzinssenkungen in den USA losgeht und wohin die
Marktzinsen tendieren.
Der Dax stieg im frühen Handel um 0,65 Prozent auf 16
968,73 Punkte und nähert sich wieder seinem Rekordhoch bei gut 17
000 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich für den Leitindex eine
Stagnation an. Der MDax legte am Freitag um 0,73
Prozent auf 26 092,82 Zähler zu. Für den EuroStoxx
als Leitindex der Eurozone ging es um rund 0,5 Prozent aufwärts.
Am Vorabend hatten die Tech-Konzerne Amazon und Meta
mit starken Zahlen nach US-Börsenschluss für gute
Laune unter den Anlegern gesorgt. Die Amazon-Aktien kletterten
nachbörslich um mehr als 5 Prozent, die Meta-Papiere schnellten gar
um mehr als 9 Prozent nach oben. Dies dürfte die Stimmung an der
Nasdaq-Börse am Freitag aufhellen und zu einem weiteren Rekordhoch
führen. Lediglich nach den Quartalszahlen von Apple
war die erste Reaktion verhalten.
Aus Branchensicht sind bislang vor allem Autowerte gefragt. So
gehören die. Titel von BMW , Mercedes-Benz
, Porsche AG und Volkswagen
mit Kursaufschlägen von 1,2 bis 3,4 Prozent zu den
Top-Werten im Dax. Positiv dazu beigetragen haben dürfte die
Nachricht, dass Mercedes-Benz im abgelaufenen Jahr im
Industriegeschäft einen unerwartet hohen freien Mittelzufluss
erzielt hatte.
Unter den Einzelwerten sind die Aktien von Zalando
mit einem Plus von 4,4 Prozent Spitzenreiter im Dax. Die
Investmentbank Morgan Stanley hatte die Anteilsscheine des
Online-Modehändlers von "Equal-Weight" auf "Overweight" angehoben.
Die Aktien von SAP erklommen ein weiteres Rekordhoch
und verteuerten sich zuletzt um 1,6 Prozent. Zuvor hatte das
Analysehaus Jefferies die Titel des Softwarekonzerns zum Kauf
empfohlen und das Kursziel von 135 auf 190 Euro angehoben. Analyst
Charles Brennan sieht bei den Walldorfern nun eine höhere
Wachstumsdynamik auf dem Niveau führender US-Konkurrenten und bei
der Bewertung kurzfristig keine Obergrenze mehr.
Für die Eon-Papiere ging es um magere 0,1 Prozent
hoch, obwohl der Energieversorger mit seinen Jahreszahlen die
eigenen Ziele und mit dem bereinigten Gewinn die Markterwartungen
übertroffen hatte. UBS-Analystin Wanda Serwinowska wertete die
Eckdaten neutral. Wichtiger seien der für März erwartete
Geschäftsausblick auf 2024 sowie der Geschäftsplan bis
2028./edh/jha/
ISIN DE0008469008 EU0009658145
AXC0101 2024-02-02/09:47
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