ROUNDUP: Chinas Automarkt schwächelt weiter - Audi verkauft mehr
09.11.2018 | 12:31
Der Abwärtstrend auf dem chinesischen Automarkt hält auch im Oktober an. Nach Daten des Pkw-Verbands PCA sank die Zahl der verkauften Autos in dem für deutsche Autobauer wichtigen Absatzmarkt im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Prozent auf 1,98 Millionen Stück. Auch die China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) kommt laut Daten vom Freitag auf ein ähnliches Ergebnis. Damit knüpfte der Oktober nahtlos an den schwachen September an. Damals waren die Verkäufe laut PCA um 13,1 Prozent gefallen, der CAAM errechnete ein Minus von 12 Prozent.
Nach dem Schwund der vergangenen Monate liegt der Autoabsatz jetzt auch im bisherigen Jahresverlauf im Minus. Bis Ende Oktober sank die Zahl der verkauften Autos laut PCA um 2,5 Prozent auf 18,4 Millionen Stück. CAAM kommt auf ein Minus von einem Prozent auf 19,3 Millionen Wagen. Sollte der Markt in den beiden noch verbleibenden Monaten nicht anziehen, steuert die Branche im laufenden Jahr in China auf das erste Absatzminus seit mindestens zwei Jahrzehnten zu.
Das sind nicht die rosigsten Aussichten für die deutschen Autobauer. China ist als Absatzmarkt enorm wichtig und war in den vergangenen Jahrzehnten ein Garant für Wachstum. Der Handelsstreit mit den USA wirbelt nun Zölle und auch den Markt durcheinander. Chinesische Käufer halten sich angesichts der unklaren Situation mit Neuanschaffungen zurück. Das trifft die deutschen Hersteller, die ohnehin wegen schärferer Abgasstandards in der EU nachrüsten müssen.
Volkswagen
Bei der VW-Tochter Audi
Auch Daimler
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