ROUNDUP: Barclays startet schwächer ins Jahr als gedacht - Aktie verliert
25.04.2019 | 10:27
Die Schwäche im Investmentbanking hat bei der
britischen Großbank Barclays
Der um Strafzahlungen aus Rechtsstreitigkeiten bereinigte
Vorsteuergewinn ging hingegen im Jahresvergleich von 1,7 auf 1,5
Milliarden Pfund zurück. Analysten hatten hier mit einem besseren
Ergebnis gerechnet. Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten nicht gut
an. Die Barclays-Aktie verlor am Morgen 1,30 Prozent und gehörte
damit zu den schwächeren Werten im Londoner Leitindex FTSE 100
Experten beurteilten das Zahlenwerk als gemischt. So habe sich das Barclays-Geschäft in Großbritannien schwach entwickelt. Im Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen, der zuletzt bei vielen Banken geschwächelt hatte, habe Barclays aber überraschend gut abgeschnitten.
Im Auslandsgeschäft konnten Zuwächse im Privatkundengeschäft, bei Kreditkarten und Zahlungsverkehr den Rückgang im Investmentbanking jedoch nicht ausgleichen. Die Gesamterträge der Bank sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 5,25 Milliarden Pfund. Wegen höherer Abschreibungen auf faule Kredite fiel der Rückgang der Nettoerträge mit fünf Prozent sogar noch höher aus.
"Die Ertragsentwicklung im Quartal war schwierig", stellte das Management um Barclays-Chef James Staley klar. Sollte dies im Rest des Jahres so weitergehen, werde die Bank ihre Kosten voraussichtlich stärker senken. Bisher geht Barclays davon aus, dass sich die Kosten der Bank in diesem Jahr auf 13,6 bis 13,9 Milliarden Pfund belaufen werden./stw/zb/jha/
ISIN GB0031348658
AXC0127 2019-04-25/10:27
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