Rosenbauer - Trotz höherem Gewinn gibt’s weniger Dividende
03.04.2020 | 12:14
Rosenbauer im Soll- und Ist-Vergleich der Jahreszahlen:
Rosenbauer erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 978,1 Millionen Euro (plus 7,6%), ein EBITDA von 74,8 Millionen Euro (plus 7,3%), ein EBIT von 45,5 Millionen (plus 3,9%) und einen Überschuss (nach Minderheiten) von 25,4 Millionen Euro (plus 1,8%).
Der Dividendenvorschlag lautet auf 0,80 Euro je Aktie (für 2018 waren es 1,25 Euro - das war auch die Analystenprognose für 2019).
Der Bloomberg-Konsens hatte beim Umsatz mit 1001 Millionen Euro gerechnet, beim EBITDA waren es 75,2 Millionen, beim EBIT 50,3 Millionen und unterm Strich sollten 23,8 Millionen Euro herauskommen.
Aktuell gibt es von Analysten 3x Kaufen,1x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 44,8 Euro - plus 63%.
Aus dem heutigen Börse Express-PDF hier (in Corona-Zeiten als kostenloses Abo hier zu bestellen - es kommt KEINE Rechnung)
Die vorläufigen Zahlen liegen seit Mitte Februar auf dem Tisch, nunmehr auch der Rest: Feuerwehrausrüster Rosenbauer ist 2019 weiter gewachsen und legte beim Umsatz um 7,6 Prozent auf 978,1 Mio. Euro zu, das EBIT stieg um 6,4 Prozent, unter unterm Strich gab es ein minimales Plus, da so gar nicht auf Analystenseite erwartet wurde - siehe Soll / Ist. Wegen der Coronakrise soll die Gewinnausschüttung heuer aber von 8,5 Mio. auf 5,4 Mio. Euro gekürzt werden.
Der Auftragseingang erreichte mit 1,07 Mrd. Euro beinahe das Rekordniveau des Vorjahres (2018: 1,1 Mrd. Euro). Zugelegt haben dabei insbesondere die Bestellungen in der Region NISA (Nordeuropa, Iberien, Südamerika, Afrika) und in der Region APAC (Asien, Pazifik, Australien, China). Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember auf 1,15 Mrd. Euro und lag damit um 9 Prozent über dem Vorjahreswert. Die globale Feuerwehrbranche startete mit einer stabilen Nachfrageentwicklung in das Jahr 2020, heißt es - allerdings sind durch die globale Coronavirus-Ausbreitung die Risiken für die Branchennachfrage, Lieferketten und Produktionskapazitäten erheblich gestiegen und eine Umsatz- und Ergebnisprognose derzeit noch nicht möglich. Darum schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividendenkürzung von 1,25 auf 0,80 Euro je Aktie vor.
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