Die Aktie von Rolls-Royce schreibt heute Börsengeschichte – und erreicht ein neues Rekordhoch. Doch was steckt hinter dem beeindruckenden Höhenflug des britischen Traditionskonzerns? Neben einem laufenden Aktienrückkaufprogramm könnten vor allem Spekulationen über Großaufträge aus China den Turbo zünden.

China als Gamechanger?

Der entscheidende Treiber für die jüngste Rally könnte aus Fernost kommen: China erwägt Berichten zufolge eine massive Bestellung von Airbus-Flugzeugen – zwischen 200 und 500 Maschinen. Für Rolls-Royce wäre das ein milliardenschweres Geschäft, da das Unternehmen zentraler Triebwerkslieferant für Airbus-Großraumjets ist.

"Der chinesische Markt ist für die zivile Luftfahrtsparte von Rolls-Royce von strategischer Bedeutung", erklärt ein Branchenkenner. Nach den pandemiebedingten Einbrüchen würde ein solcher Auftrag die Erholung der profitablen Aerospace-Sparte deutlich beschleunigen.

Rückkaufprogramm stützt Kurs

Parallel festigt das Unternehmen seine Kapitalstruktur:

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  • Laufendes Rückkaufprogramm über 1 Mrd. Pfund
  • Zuletzt 12.596 eigene Aktien zurückgekauft
  • Durchschnittspreis bei rund 869 Pence
  • Seit Programmstart bereits 39,6 Mio. Aktien erworben

Diese aktive Reduzierung der ausstehenden Aktien wirkt wie ein natürlicher Preistabilisator – und signalisiert gleichzeitig das Vertrauen des Managements in die eigene Zukunft.

Rüstungsgeschäft als zweites Standbein

Neben der zivilen Luftfahrt profitiert Rolls-Royce auch vom globalen Aufrüstungstrend:

  • NATO-Pläne für höhere Militärausgaben
  • UK-Regierung investiert in Verteidigungskapazitäten
  • Triebwerke für Militärflugzeuge als profitables Geschäft

Trotz des aktuellen Höhenflugs bewerten Analysten die Bewertung mit einem moderaten Aufschlag von 5,6% zum fairen Wert als "voll, aber nicht überhitzt". Die entscheidende Frage bleibt: Kann Rolls-Royce seinen Höhenflug fortsetzen – oder steht bald die nächste Turbulenz bevor?

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