Rolls Royce Aktie: Erlahmende Kraft!
09.04.2025 | 15:20
Der britische Triebwerkshersteller verzeichnet trotz technologischer Fortschritte und solider Finanzen einen deutlichen Kursrückgang aufgrund neuer US-Importzölle.
Die Rolls Royce-Aktie zeigt sich am Mittwoch weiter angeschlagen. Der Titel verlor heute weitere 0,81 Prozent auf 7,60 Euro, nachdem er bereits in den vergangenen Wochen deutlich an Wert eingebüßt hatte. Mit einem Minus von über 16 Prozent binnen sieben Tagen befindet sich die Aktie klar im Abwärtstrend.
Erholung nach scharfem Einbruch
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Wie konnte es zu diesem Ausverkauf kommen? Nach einem deutlichen Kursrutsch Ende vergangener Woche und zu Beginn dieser Woche zeigte die Aktie gestern erste Anzeichen einer Stabilisierung. Der vorangegangene Absturz von den Mitte März erreichten Hochs wurde maßgeblich durch die Ankündigung neuer US-Zölle auf britische Importe verursacht. Diese geopolitischen Handelsspannungen haben dem Wert stark zugesetzt.
Trotz der jüngsten Verluste liegt die Aktie im Jahresvergleich mit einem Plus von knapp 57 Prozent immer noch deutlich im Plus. Vom 52-Wochen-Hoch bei 10,00 Euro trennen den Titel jedoch mittlerweile über 24 Prozent.
Technologische Neuerungen im Luftfahrtbereich
Rolls Royce und der Luftfahrtsoftware-Anbieter Trax haben heute eine neue Schnittstelle zwischen dem Trax-eMRO-System und Rolls-Royces Blue Data Thread-Plattform bekannt gegeben. Diese Integration soll die Wartungseffizienz für Betreiber der Triebwerke Trent 1000, Trent 7000 und Trent XWB verbessern, indem Echtzeitdatenaustausch und Analytik optimiert werden.
Die neue Technologie unterstützt prädiktive Wartung und Digital-Twin-Funktionen für Triebwerke – ein wichtiger Schritt, während die Nachfrage im zivilen Luftfahrtsegment laut früheren Unternehmensangaben stark bleibt. Allerdings stellen Lieferkettenprobleme in der gesamten Branche weiterhin eine Herausforderung dar.
Verteidigungsgeschäft als Stabilitätsanker
Im Verteidigungssektor verfügt Rolls Royce über bedeutende Standbeine:
- Verträge für nukleare U-Boot-Antriebe in Großbritannien
- Antriebssysteme für militärische Transport- und Kampfflugzeuge weltweit
- Beteiligung am US-Armeeprogramm für zukünftige Langstrecken-Angriffsflugzeuge
Die geopolitische Lage beeinflusst die Investorenstimmung gegenüber Verteidigungsaktien erheblich – ein Faktor, der sich zuletzt in der gesamten Branche bemerkbar machte.
Finanzielle Stärke trotz Marktturbulenz
Kann Rolls Royce den aktuellen Gegenwind überstehen? Die Ende Februar veröffentlichten Ergebnisse zeigten eine beeindruckende finanzielle Gesundheit:
- Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen
- Umfangreiches Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1 Milliarde Pfund
- Gewinn und Umsatz übertrafen die Analystenerwartungen
Das Unternehmen setzt zudem sein Aktienrückkaufprogramm aktiv um, wie mehrere "Transaction in Own Shares"-Mitteilungen Ende März und Anfang April, einschließlich des 8. April, belegen.
Die jüngste Entwicklung unterstreicht die Zwiespältigkeit bei Rolls Royce: Während das Unternehmen operativ auf solidem Kurs ist, belasten externe Faktoren wie Handelskonflikte den Aktienkurs erheblich.
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