Die Ölpreise haben am Montagvormittag zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen 10.40 Uhr 85,55 US-Dollar und damit um 0,7 Prozent mehr als noch am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 0,6 Prozent auf 80,83 Dollar.

Mit dem Terroranschlag rückt am Rohölmarkt Russland stärker in den Fokus. In einem Veranstaltungszentrum bei Moskau hatten am Freitag mehrere Täter wahllos auf Besucher geschossen und dabei mehr als 130 Menschen getötet. Obwohl sich die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) zu der Tat bekannt hat, sieht der russische Präsident Wladimir Putin eine ukrainische Spur. Die Tat könnte die ohnehin hohen geopolitischen Spannungen weiter erhöhen.

Schon in der vergangenen Woche hatten Ereignisse in dem großen Förderland für Aufmerksamkeit gesorgt. So sollen Angriffe ukrainischer Drohnen einen nicht unerheblichen Teil der russischen Raffineriekapazität beschädigt haben. Russland führt mit Saudi-Arabien den großen Förderverbund OPEC+ an, der sein Angebot seit Monaten knapp hält und damit für Preisauftrieb am Ölmarkt sorgt.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Freitag mit 84,88 Dollar festgelegt, nach 85,56 Dollar am Donnerstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Am Montagvormittag wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London mit 2.167,59 US-Dollar gehandelt und damit mit einem Aufschlag von leichten 0,1 Prozent zum Freitagsschluss.

mha/spa

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.