Die Ölpreise haben am Dienstagvormittag nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen 11 Uhr 83,85 Dollar und damit rund 0,65 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,09 Prozent auf 79,78 Dollar.

Die Rohölverarbeitung in China könnte vor dem Hintergrund jüngster Daten aus dem Reich der Mitte in diesem Jahr erstmals seit zwei Jahrzehnten - ausgenommen das durch Corona-Lockdowns beeinträchtigte Jahr 2022 - stagnieren, kommentierten Experten der Commerzbank. Dies wird laut den Analysten zum Bremsklotz für die globale Ölnachfrage.

Mit Hinblick auf die Produzenten haben Kasachstan, Irak und Russland in der vergangenen Woche unabhängig voneinander ihre Bereitschaft bekräftigt, die Überziehung ihrer Produktionsvorgaben im Rahmen der Vereinbarung der OPEC+ zurückzuführen und die bisherige Überproduktion durch stärkere Produktionskürzungen ausgleichen zu wollen.

Während Kasachstan und Russland bereits im Mai reduziert hatten, war dies beim Irak nicht der Fall. Dieser hatte sie sogar erhöht. "Die Geduld der anderen OPEC+-Länder mit dem Irak dürfte endlich sein", so die Commerzbank-Analysten weiter.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Montag mit 83,06 Dollar festgelegt, nach 82,69 Dollar am Freitag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis gab nach. Zuletzt wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London mit 2.311,38 US-Dollar gehandelt - ein Minus von 0,34 Prozent.

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