Die Ölpreise sind am Dienstagvormittag nach ihren Vortagesverlusten wieder gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete gegen 11.00 Uhr 69,82 US-Dollar. Das war knapp ein Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im April stieg um 0,9 Prozent auf 66,49 Dollar.

Am Ölmarkt zeigte sich am Vormittag eine Gegenbewegung. In den vergangenen Wochen wurden die Ölpreise mehrfach durch Sorgen über mögliche Folgen der aggressiven US-Zollpolitik für die Weltwirtschaft belastet. Seit Mitte Jänner hat sich Brent-Öl aus der Nordsee etwa 15 Prozent verbilligt. Zuletzt hatten Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump, dass kurzfristig eine Wachstumsabschwächung in den USA toleriert werde, die Stimmung an den Finanzmärkten belastet, was auch die Ölpreise am Montag mit nach unten zog.

"Externe Faktoren drücken die Ölpreise weiter nach unten, und anhaltende Wachstumssorgen führen zu einer breiteren Risikoaversion", kommentierte Rohstoffanalyst Warren Patterson von der ING Bank die jüngste Entwicklung. "Eine sich deutlich verschlechternde Stimmung auf den breiteren Märkten macht es schwierig, einen Tiefpunkt vorherzusagen."

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Montag mit 72,74 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Am Freitag hatte ein Barrel noch 72,55 US-Dollar gekostet. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis zeigte sich am Dienstagvormittag ebenfalls mit Zugewinnen. Die Feinunze (31,10 Gramm) kostete in London zuletzt 2.912,20 US-Dollar, was einem Plus von 0,8 Prozent entspricht.

ger/szk

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