Die Ölpreise haben nach ihren starken Aufschlägen am Vortag am Dienstag erneut etwas zugelegt. Die Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 11.05 Uhr pro Barrel (159 Liter) 114,79 Dollar - ein Plus von 1,4 Prozent zum Vortagesschluss. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 114,62 Dollar das Fass. Die Preise sind nicht direkt vergleichbar, da es sich um Futures mit unterschiedlichen Laufzeiten handelt.

Bereits am Vortag hatten die Preise merklich zugelegt. "Der Preisanstieg ist auf Optimismus zurückzuführen, dass der Corona-Lockdown in Shanghai gelockert werden könnte", schreibt der Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. "Laut dem stellvertretenden Bürgermeister der 25-Millionen-Einwohner-Metropole könnten die Einschränkungen bis zum 1. Juni aufgehoben werden und das normale Leben zurückkehren."

Die Lockdowns beim weltweit größten Ölimporteur China hatten zuletzt Sorgen über die Ölnachfrage ausgelöst. Die zuletzt hohen Ölpreise haben unterdessen die US-Schieferölproduktion wieder ansteigen lassen, merkt der Analyst weiter an.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Montag mit 113,07 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat am Dienstag mitteilte. Am Freitag war der Preis noch bei 112,37 Dollar gelegen. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Gold verteuerte sich am Dienstagvormittag leicht. Die Feinunze (31,10 Gramm) wurde in London zuletzt 0,1 Prozent höher mit 1.828,67 Dollar gehandelt.

spo/ger

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